Mission erfüllt! Der SC Preußen Münster ist durch die Deutsche Fußball Liga DFL offiziell als Leistungszentrum anerkannt worden. Ein Ziel, auf das der Adlerclub bereits seit Jahren ligen-unabhängig hingearbeitet hat. Mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga im vergangenen Sommer stand dann fest, dass in zwölf Monaten im Nachwuchsbereich sämtliche Anforderungen in den Bereichen Personal, Infrastruktur und Konzeption erfüllt sein müssen, um von der Deutschen Fußball Liga (DFL) offiziell als Leistungszentrum (LZ) anerkannt zu werden – eine Lizenzvorgabe für alle Zweitligisten. Aufbauend auf die bereits wertvoll geleistete Vorarbeit erhielt der Prozess dadurch eine neue Energie und wurde von den Verantwortlichen mit eben jener zielgerichtet umgesetzt – mit Erfolg, wie die DFL jetzt bestätigte.

Das Ziel, das Preußen Münster offiziell ein Leistungszentrum wird, war ambitioniert. Das Bekenntnis, dieses Ziel konsequent zu verfolgen, aber seit Jahren groß. Auch deshalb wurde bereits im Sommer 2022 Dennis Schunke als LZ-Planer verpflichtet, der den gesamten Prozess seither maßgeblich steuerte. Ende 2024 stieß Janis Hohenhövel als Sportlicher Leiter zum Team und trieb den Prozess weiter voran, Max Siebert arbeitete bereits zuvor als Organisatorischer Leiter hauptamtlich. Dazu hat auch Sören Weinfurtner den gesamten Prozess von Beginn an entscheidend mitbegleitet und wird auch zukünftig als Leiter des Leistungszentrums Verantwortung übernehmen. Wichtige Grundpfeiler waren damit gesetzt, auf die in allen Bereichen aufgebaut wurde. Die Bestätigung der gesamten Arbeit folgte jetzt mit der offiziellen Zertifizierung zum Leistungszentrum.

„Menschen machen den Unterschied“

Diese Anerkennung ist das Ergebnis einer beeindruckenden Teamleistung, die vom starken Gemeinschaftsgefühl aller Beteiligten im Nachwuchsbereich getragen wird. „Menschen machen den Unterschied“, betont Janis Hohenhövel immer wieder und stellt damit die Bedeutung des engagierten Personals in den Vordergrund. „Viele Hebel wurden in Bewegung gesetzt, um dieses Ziel zu erreichen. Die DFL hat uns nicht nur ein zügiges Tempo, sondern vor allem auch inhaltlich fundierte Konzepte und eine zum Verein passende Personalbesetzung bescheinigt. Diesen Weg hin zum LZ konnten wir nur gemeinsam und Hand in Hand gehen. Hervorheben möchte ich allerdings die Arbeit von Dennis Schunke, der als LZ-Planer stets den Überblick behielt, alles zusammenführte und maßgeblich für das Gelingen verantwortlich ist. Ohne seine Expertise und seinen Einsatz vor allem auch in der heißen Phase, als Sören Weinfurtner, Kieran Schulze-Marmeling und ich bei den Profis unterstützen durften, hätten wir dieses Ergebnis so niemals erzielen können.“

„Nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga haben wir unverzüglich die Planungen für die Lizenzierung des Leistungszentrums forciert. Es blieb schließlich nur wenig Zeit, um alle noch offenen infrastrukturellen Bedarfe abzudecken. Ein großer Vorteil war, dass im Zuge des Stadionumbaus bereits die beiden neuen Trainingsplätze geschaffen wurden und damit ein zentrales Kriterium erfüllt war. Auch das war ein wichtiger sowie gezielter Vorgriff. Darüber hinaus haben wir mit den aktuellen und künftigen Nutzern des Leistungszentrums gemeinsam eine maßgeschneiderte Lösung entwickelt und mit der neuen Container-Anlage baulich hervorragend umgesetzt“, freut sich Dr. Markus Sass, der für die Infrastruktur zuständige Geschäftsführer bei den Adlerträgern.

Daniel Feld, Leiter Nachwuchs und Leistungszentren bei der DFL, betont: „Die bestmögliche Nachwuchsförderung ist ein integraler Bestandteil der DFL-Strategie für die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit unserer Ligen. Entsprechend ist es eine zentrale Anforderung für Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga, ein Nachwuchsleistungszentrum zu unterhalten. Der SC Preußen Münster hat diesen Schritt in den vergangenen Monaten mit großer Sorgfalt und spürbarem Engagement vorbildlich umgesetzt.“

Konzeption in die Praxis übertragen

Von jetzt an gilt es, die Konzeptionen in die Praxis zu übertragen, die infrastrukturellen Möglichkeiten zu nutzen und die personellen Ressourcen bestmöglich einzusetzen, um die Talentförderung weiter zu optimieren und den Spielern ein Umfeld zu schaffen, in dem sie sich bestmöglich entwickeln können. Die Vertreter der DFL würdigten dabei die geleistete Arbeit, wiesen aber auch auf Potenziale und Entwicklungsmöglichkeiten hin. Diese Hinweise sind wertvolle Anregungen für die nächsten Schritte, um den Status als Leistungszentrum nachhaltig zu stärken. Besonders hervorgehoben wurde, dass das Leistungszentrum von Menschen mit langjähriger Preußen-Vergangenheit geprägt ist, was ihm eine besondere „Preußen-Seele“ verleiht – Menschen machen eben den Unterschied.

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