Der SC Preußen Münster hat sein erstes Testspiel beim Bezirksligisten SV Drensteinfurt völlig souverän mit 9:0 gewonnen. Einstellung und Leistung stimmten dabei von Beginn an, lediglich die Chancenverwertung haperte in Durchgang eins noch etwas. Die Möglichkeiten für ein deutlich höheres Ergebnis waren da, allein in Hälfte eins rettete zweimal das Aluminium für die Hausherren. Aber auch den Gastgebern muss man ein Lob aussprechen – auf und neben dem Platz. Zum 111-jährigen Vereinsjubiläum hatten die Drensteinfurter ein nettes Ambiente auf die Beine gestellt, die Zuschauer sorgten für eine gute Stimmung. Und auf dem Platz kämpfte der Bezirksligist, so lange die Kräfte hielten.

Angesichts gefühlt unzähliger liegengelassener Chancen blieb es vor der Pause bei einem 1:0, das aber in keiner Weise den Spielverlauf widerspiegelte. Die Preußen waren absolut spielbestimmend, Keeper Marko Dedovic – er vertrat wieder Max Schulze Niehues, der krankheitsbedingt fehlte – wurde nicht einmal geprüft. So lief der Leder immer wieder durch die Reihen der Adlerträger, die auch zu einer Vielzahl an Abschlüssen kamen, aber noch zu unpräzise waren und es so dem SVD-Keeper ermöglichten, zu glänzen. Nach einer halben Stunde war es dann ein Kopfball von Jannik Borgmann, der den „Bann“ brach.

In der zweiten Hälfte ging den Preußen, zumindest was die Chancenverwertung anging, dann alles etwas leichter von der Hand. Die beiden in der Pause eingewechselten Alexander Langlitz und Neuzugang Jan Dahlke schnürten jeweils einen Dreierpack, zudem feierte auch Henok Teklab seine Torpremiere. Jules Schwadorf trug sich mit einem satten Abschluss ebenfalls noch in die Torschützenliste ein. Das Ergebnis spiegelte den Spielverlauf dann schon deutlich mehr wieder, auch wenn noch mehr Tor möglich gewesen wären. Am Ende war das Nebensache, nach Schlusspfiff erfüllten die Adlerträger noch alle Autogramm- und Fotowünsche der anwesenden Preußenfans und sorgten so für viele strahlende Gesichter.

Trainer Sascha Hildmann zum Spiel: „Uns war es wichtig, in so einem Spiel Eindrücke zu sammeln. Ich glaube, das Engagement und die Einstellung total da waren. Im Gegenteil, vielleicht wollten die Jungs gerade in der ersten Halbzeit etwas zu viel, dadurch war auch die Chancenverwertung nicht präzise genug. Wir hatten in der ersten Hälfte genauso viele Torchancen wie in der zweiten Hälfte, aber da haben wir eben getroffen, das war der Unterschied. Insgesamt sind wir mit dem Auftritt der Jungs aber zufrieden.“

Die Daten zum Spiel

1. Halbzeit: Dedovic – Hoffmeier, Scherder, Borgmann – Schauerte, Remberg, Daube, Deters, Thiel – Bindemann, Wegkamp

2. Halbzeit: Dedovic – Kloth, Hoffmeier, Scherder, Borgmann – Schwadorf, Klann, Holtby – Langlitz, Dahlke, Teklab

Tore: 1:0 Borgmann (31.), 2:0 Langlitz (50.), 3:0 Dahlke (65.), 4:0 Teklab (67.), 5:0 Langlitz (75.), 6:0 Langlitz (85.), 7:0 Dahlke (86.), 8:0 Schwadorf (90.+2), 9:0 Dahlke (90.+3)

 

Die Bilder zum Spiel

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