Der SC Preußen Münster hat sich in der zweiten Runde des Krombacher Westfalenpokals erwartungsgemäß gegen den TuS Tengern durchgesetzt und den Westfaligisten am Mittwochabend unterm Strich souverän mit 4:1 geschlagen. Den Auftakttreffer machte Joshua Holtby in Halbzeit eins, Jan Dahlke mit einem Doppelpack und Luke Hemmerich mit einem Traumtor legten nach. Der Ehrentreffer für die Gäste gelang Alexander Knicker.

Für das Zweitrunden-Duell warf Trainer Sascha Hildmann die Rotationsmaschine an und wechselte im Vergleich zum Straelen-Spiel auf fast jeder Position. Nur Mittelstürmer Jan Dahlke durfte auch am Mittwochabend beginnen, diesmal an der Seite von Deniz Bindemann im 4-4-2-System. Zwischen die Pfosten durfte Marko Dedovic, der sogar die Kapitänsbinde trug. In letzter Reihe verteidigten es Noah Kloth, Neuzugang Robin Ziegele und die beiden U23-Spieler Jano Ter Horst und Marvin Benjamins. In der Zentrale zogen Joshua Holtby und Dominik Klann die Fäden, auf den Außenbahnen begannen Henok Teklab und Luke Hemmerich.

Souveräner Auftritt mit neuformierter Elf

Mit Anpfiff der Partie waren die Adlerträger im eigenen Stadion auch die spielbestimmende Mannschaft gegen den Westfalenligisten. Immer wieder ließen das Leder durch die eigenen Reihen laufen und sorgte so dafür, dass Tengern viel gegen den Ball arbeiten musste. Oft fehlte beim letzten Pass aber noch die Genauigkeit, um wirklich zwingend zu werden und den Gästen gar nicht mehr die Chance zu geben, doch noch ein Bein dazwischen zu bekommen. So dauerte es bis zur 21. Minute, als Joshua Holtby ein Abpraller vor die Füße fiel, den er satt und überlegt im rechten Eck zur 1:0-Führung versenkte (21.). Danach brauchte es ein bisschen Geduld, bis Jan Dahlke mit dem Pausenpfiff das 2:0 erzielte. Luke Hemmerich hatte ihn zuvor mit einem Flankenball von rechts bedient (45.).

Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken ging in Durchgang zwei dann einiges etwas leichter von der Hand. Sicherlich aber auch, weil bei Tengern die Kräfte nach 45 Minuten intensiver Defensivarbeit etwas nachließen. Für ordentlich Szenenapplaus sorgte nach einer knappen Stunde Luke Hemmerich. Einen Abpraller nach einer Ecke nahm der „Hemmer“ aus gut 20 Metern direkt und zimmerte den Ball an Freund und Feind vorbei in die Maschen – 3:0 (58.). Nur kurz darauf setzte sich Jan Dahlke stark im Eins-gegen-eins gegen einen Verteidiger durch und erhöhte eiskalt zum 4:0 (60.). Danach war für die beiden und zusätzlich für Joshua Holtby Schluss, für sie kamen mit Kerem Sengün, Francesco Di Pierro und Kevin Schacht drei weitere U23-Kräfte in die Partie.

Knicker mit dem Ehrentreffer

Die Phase hatte jetzt einen höheren Unterhaltungswert für die 623 Zuschauer im Preußenstadion, die aber auch ein Gegentor mitansehen mussten. Bei einem Eckball fehlte etwas die Zuordnung und am zweiten Pfosten konnte Alexander Knicker den verlängerten Ball über die Linie drücken (65.). Danach passierte an der Hammer Straße aber nicht mehr viel und die Partie neigte sich ohne großes Spektakel ihrem Ende entgegen, das für den Adlerclub die nächste Runde im Westfalenpokal bedeutet.

Die Daten zum Spiel

SCP: Dedovic – Kloth, Ziegele, Ter Horst, Benjamins – Teklab (Amadi, 72.), Holtby (Schacht, 61.), Klann, Hemmerich (Sengün, 61.) – Bindemann, Dahlke (Di Pierro, 61.)

Tengern: Gedert – Schwier (Ramroth, 77.), Budde, Meyer (Krause, 77.), Gierdsdorff – Hübert, Kassebaum – Waterbär, Borchard (Krause, 65.), Salle – Knicker (Kachel, 65.)

Tore: 1:0 Holtby (21.), 2:0 Dahlke (45.), 3:o Hemmerich (58.), 4:0 Dahlke (60.), 4:1 Knicker (65.)

Gelbe Karten: –

Schiedsrichter: Selim Erk

Zuschauer: 623

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