Ganz nach Plan ist der Start ins neue Jahr nicht verlaufen – zumindest in der Fremde. Die beiden Auswärtsspiele in Lotte und Rödinghausen mussten kurzer Hand abgesagt werden, da ist es schwierig, in einen Rhythmus zu kommen. Gleichzeitig kündigen sich dadurch auch schon wieder die ersten englischen Wochen an. Um dennoch Spielpraxis zu sammeln, testeten die Adlerträger Anfang der Woche gegen den niederländischen Zweitligisten De Graafschap und überzeugten beim 3:0-Erfolg auf ganzer Linie. Jetzt richtet sich der Fokus des SC Preußen aber wieder auf die Liga und das morgige Heimspiel gegen RW Ahlen. „Wir freuen uns auf das Spiel und unsere Fans im Stadion“, sagte Trainer Sascha Hildmann auf Freitag auf der Pressekonferenz. Für die Adlerträger wird es, nach dem Heimsieg gegen Wegberg-Beeck, das zweite Pflichtspiel in diesem noch jungen Jahr.

DAS PREUSSENSTADION WIRD WIEDER VOLLER

Bis zu 7.500 Zuschauer dürfen dabei am morgigen Samstag ins Preußenstadion und werden wieder für mehr Leben an der Hammer Straße sorgen. Das letzte Spiel vor einer ähnlich großen Kulisse fand Ende November gegen den SC Wiedenbrück (4.793) statt, danach herrschten gegen Gladbach II (2.873) und zuletzt gegen Wegberg-Beeck (750) stärkere Zuschauer-Beschränkungen. Morgen wird sich das wieder ändern, knapp 5.000 Fans werden erwartet, bis zu 7.500 sind erlaubt. „Und auf die freuen wir uns wirklich sehr“, so Hildmann, der mit Blick auf die Partie sagt: „Wir wollen unser Spiel durchziehen und einen klaren Kopf bewahren. Von der Hektik und Lautstärke, die Ahlen auf den Platz bringt, wollen wir uns nicht anstecken lassen und mit unseren Mitteln, auch wenn es spielerisch auf einem vielleicht schwierigen Platz nicht leicht ist, zu Chancen und Toren kommen.“

Dabei muss der Coach die ersten schwierigen Entscheidungen schon vor Anpfiff treffen. Simon Scherder ist noch in Isolation und fehlt zwangsweise, ansonsten sind bis auf die Verletzten Dennis Daube und Manfred Kwadwo aber alle an Bord. Auch Jules Schwadorf, der unter der Woche, zusätzlich zur Partie in den Niederlanden, auch im Testspiel der U23 gegen die Sportfreunde Lotte gemeinsam mit Marko Dedovic, Luke Hemmerich und Jan Dahlke weitere Minuten sammelte. „Das ist für uns als Trainerteam eine schöne Situation. Es wird aber dadurch auch wieder harte Entscheidungen geben, die ich den Jungs aber ganz offen erkläre“, so der Coach. Eine gute Chance auf einen Platz im Kader haben auch die beiden Neuzugänge Thomas Kok und Darius Ghindovean, die im Testspiel am Montag und im Training einen guten Eindruck hinterlassen haben. „Für die Startelf wäre es noch zu früh, aber beide haben sich sehr gut in die Mannschaft eingefügt und sind weitere Alternativen für uns. Und auf Strecke werden sie ihre Zeiten auch bekommen, so viel kann ich schon sagen.“

Die Gäste aus Ahlen spielen derweil eine sehr solide Saison und haben ein Sieben-Punkte-Polster auf den ersten Abstiegsplatz, das sie in ihren Nachholspielen noch vergrößern können. Das Hinspiel im Wersestadion endete bei hitziger Atmosphäre 1:1. Am letzten Wochenende, als die Preußen gezwungenermaßen spielfrei hatten, trennte sich Ahlen mit 3:3 vom VfB Homberg. Eine Partie, die sich Preußencoach Sascha Hildmann vor Ort angeschaut hat. „Wir kennen Ahlen noch aus unseren letzten Begegnungen und wissen, dass sie eine kampfstarke Mannschaft haben. Wir sind gut eingestellt und wollen die drei Punkte einsammeln, das ist das Wichtigste!“ Anstoß der Partie im Preußenstadion ist um 14 Uhr. Im Vorverkauf sind die Karten bis Spielbeginn als print@home und als Mobile-Ticket erhältlich. Alle, die es nicht ins Stadion schaffen, können die Partie im staige.tv-Livestream verfolgen.

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