Wenn am Samstag (14 Uhr) der SC Preußen 06 e.V. Münster auf den SC Paderborn 07 trifft, stehen sich nicht nur zwei Mannschaften aus Westfalen gegenüber, sondern auch zwei Teams, bei denen es in dieser Saison über weite Strecken nicht rund lief. Die Adlerträger haben unter der Leitung von Cheftrainer Benno Möhlmann aber die Kurve bekommen und sind seit mittlerweile fünf Spielen in der 3. Liga ungeschlagen. „Unterm Strich – wenn wir einmal auf die letzten Wochen blicken – sind wir aber ein ganzes Stück weitergekommen“, freute sich der Fußballlehrer nach dem 1:0-Heimsieg über den Chemnitzer FC über die Entwicklung, die die Adlerträger genommen haben, mahnte aber vor dem Kräftemessen mit den Ostwestfalen vor Nachlässigkeiten: „Wir müssen nur sehen, wie wir Fußballspielen. Wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen und wo wir sein können. Wir dürfen uns nicht ablenken lassen.“
„Wie ein Phönix aus der Asche“
Und weil der SCP diesen Aufwärtstrend gerade erst vollzogen hat, warnt Cheftrainer Benno Möhlmann vor einem möglichen Aufschwung der Paderborner, die diese Woche erst ihren neuen Übungsleiter Stefan Emmerling vorgestellt haben. „Wir werden nicht als Favorit in dieses Spiel gehen. Wir müssen uns nur ihre Qualität im Kader anschauen, dann wissen wir, dass Paderborn morgen wie ein Phönix aus der Asche auferstehen kann. Ich erwarte, dass sie drei Klassen besser spielen als in den letzten Wochen und über sich hinaus wachsen werden“, stellt der Preußencoach seine Mannschaft auf eine schweres Kräftemessen ein und erwartet die richtige Einstellung seiner Schützlinge: „In den Köpfen der Paderborner passiert das Gleiche wie bei unseren Jungs vor wenigen Wochen. Deshalb müssen wir hellwach sein und uns darauf einstellen!“ Mit dem eigenen Selbstvertrauen aus den letzten Partien soll am morgigen Samstag aber unbedingt das letzte Heimspiel des Jahres gewonnen, die eigene Serie ausgebaut und den Preußenfans zum Abschluss drei Punkte geschenkt werden.
Gegen die Gäste von der Pader muss Benno Möhlmann in jedem Fall auf Linksverteidiger Jeron Al-Hazaimeh verzichten, der gegen Chemnitz seine fünfte gelbe Karte kassierte und ein Spiel aussetzen muss. Dafür kehrt Sinan Tekerci zurück, der seine Sperre bereits abgebrummt hat und wieder auf einen Einsatz brennt. Der Preußentrainer wird also mindestens einmal umstellen müssen, kann aber weitestgehend aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Adriano Grimaldi, Philipp Hoffmann und Simon Scherder sind alle Spieler einsatzbereit. Wer Al-Hazaimeh dann hinten links ersetzen wird, wollte der Übungsleiter auf der Pressekonferenz nicht verraten. Nur so viel: „Wir haben mehrere Möglichkeiten das aufzufangen und im Training ein, zwei Sachen durchgespielt. Die Entscheidung fällt aber frühestens nach dem Abschlusstraining am Freitagnachmittag“, lüftet der Fußballlehrer das Geheimnis erst am Spieltag, betonte aber nochmal, auf was es auf dem Platz ankommen wird: „Wichtig ist, dass wir am Samstag vernünftig Fußball spielen, uns reinhauen und das Beste geben!“