Die Formkurve und die Entwicklung der U23 des SC Preußen Münster weisen in dieser Premieren-Saison in der Oberliga einen konstant positiven Verlauf auf. Angefangen mit 45 guten Minuten zum Auftakt gegen Hamm folgten 65 ordentliche Minuten gegen die Sportfreunde Siegen. Im Duell mit dem SV Schermbeck am dritten Spieltag lieferten die Jungadler bereits über 90 Minuten ab, vergaßen aber das Toreschießen und verpassten damit die Belohnung für die eigene Leistung. Beim 2:0-Heimsieg am letzten Wochenende gegen den SC Herne stimmten dann beide Komponenten: Die Leistung und die Tore. „Die Fortsetzung wäre jetzt, wieder so souverän aufzutreten und hinten nichts zuzulassen. Das müssen wir dann konstant abrufen, das wäre der nächste Schritt“, ist Cheftrainer Sören Weinfurtner zufrieden mit der Entwicklung seiner Mannschaft, die jetzt am Sonntag beim Holzwickeder SC (15 Uhr) ran muss.

Wiedersehen mit Marcel Reichwein

Nach vier Spieltagen ist der kommende Gegner der Preußen noch sieglos in der Liga und liegt mit drei Zählern auf dem Konto auf Platz 15. Doch dem will der U23-Trainer zu diesem frühen Zeitpunkt keine große Bedeutung zukommen lassen: „Die Tabelle hat noch keine große Aussagekraft. Holzwickede hat eine sehr solide Mannschaft, die auf einigen Positionen echt gut besetzt ist. Marcel Reichwein ist vor der Saison dorthin gewechselt, das ist natürlich eine hohe Qualität in der Spitze.“ Ob der Ex-Preuße auch spielen wird, steht noch nicht fest. Gleich am ersten Spieltag traf „Cello“, doch in den letzten beiden Wochen stand der 33-Jährige nicht im Kader. So oder so: „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe werden.“

Nach der starken Leistung und dem verdienten ersten Saisonsieg ist die Stimmung bei der U23 bestens. „Wir haben am Dienstag nochmal in Hiltrup getestet und den Jungs Spielzeiten gegeben, die zuletzt weniger auf dem Platz standen. Das hat der Stimmung sicherlich auch nochmal gut getan. Und das hat den Konkurrenzkampf nochmal angeheizt. Ich bin gespannt, für die Aufstellung am Wochenende sind noch ein, zwei Positionen offen“, kann der Übungsleiter aus einem breiten Kader schöpfen, der auf den nächsten Erfolg brennt. „Wir werden dorthin fahren, um dort zu gewinnen. Dafür müssen die Jungs den Sieg vom letzten Wochenende und die Art und Weise, wie wir das geschafft haben, verinnerlichen. Mit weniger wird es in dieser Liga nicht gehen, wir müssen über 90 Minuten am Anschlag sein!“

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