Nach dem 4:1-Heimsieg gegen den 1. FC Saarbrücken vom Sonntagnachmittag schreibt der SC Preußen Münster seine Erfolgsgeschichte weiter. Nach der souveränen Regionalliga-Meisterschaft im Vorjahr und der umjubelten Rückkehr in die 3. Liga steht für den aktuellen Tabellenzweiten nun die Tür zur 2. Bundesliga mehr als nur einen Spaltbreit offen. Diese Erfolgsgeschichte des gesamten Vereins und seines Umfelds ist auch untrennbar mit Sport-Geschäftsführer Peter Niemeyer verbunden. Zum Saisonende wird der 40-Jährige nun aus seinem Amt ausscheiden und sich dem Erstligisten SV Werder Bremen anschließen. Einem vorzeitigen Wechsel hat der Beirat der KGaA, dem die Berufung und die Abberufung der Geschäftsführung obliegen, zugestimmt. Dennoch soll der gemeinsam eingeschlagene Weg konsequent weiterbeschritten werden. Dafür stellt der Beirat mit seiner Entscheidung, die sportliche Gesamtverantwortung auf Ole Kittner zu übertragen, erfolgreich die Weichen.
„Auf und neben dem Platz haben wir gemeinsam viel bewegt und ein Fundament aufgebaut, auf dem Erfolg stattfinden kann. Diese positive Entwicklung ist noch nicht am Ende, auch wenn sich unsere Wege nach vier sehr intensiven aber auch sehr erfolgreichen Jahren, trennen.“
Peter Niemeyer
„Ich habe stets betont, wie wohl ich mich bei Preußen Münster fühle und wie viel Freude ich daran habe, mit einem engagierten und begeisterungsfähigen Team zusammenzuarbeiten. Auf und neben dem Platz haben wir gemeinsam viel bewegt und ein Fundament aufgebaut, auf dem Erfolg stattfinden kann. Diese positive Entwicklung ist noch nicht am Ende, auch wenn sich unsere Wege nach vier sehr intensiven aber sehr erfolgreichen Jahren, trennen“, beschreibt Niemeyer seine Gemütslage. „In einem von großem Vertrauen geprägten Miteinander habe ich gegenüber den Verantwortlichen die Anfrage von Werder Bremen und meinen Wechselwunsch offen und frühzeitig mitgeteilt und bin den Entscheidern sehr dankbar, dass sie mir diesen Karriereschritt und den Sprung in die Bundesliga ermöglichen“ so Niemeyer weiter.
„Peter war bei der Neuaufstellung des SC Preußen Münster ein zentraler Faktor. Er hat an entscheidender Stelle die richtigen Weichen für den sportlichen Erfolg der vergangenen Jahre gestellt.
Dr. Bernward Maasjost
„Peter war bei der Neuaufstellung des SC Preußen Münster ein zentraler Faktor. Er hat an entscheidender Stelle die richtigen Weichen für den sportlichen Erfolg der vergangenen Jahre gestellt. Er hat uns alle mit seiner Akribie, seinem Know-How und seinem Engagement überzeugt und angesteckt“, würdigt Clubpräsident Dr. Bernward Maasjost, der Vorsitzender des Beirates der ausgegliederten KGaA ist, die Arbeit des scheidenden Geschäftsführers. Der Aufsichtsratsvorsitzende Frank Westermann ergänzt: „Für uns war und ist es auch eine Frage von Wertschätzung und gegenseitigem Respekt, Peter Niemeyer keine Steine bei seinen weiteren beruflichen Schritten in den Weg zu legen.“
Beirat stellt mit schneller Personalentscheidung die Weichen für die Zukunft
Sportlich ist für den SC Preußen Münster nach dem Erfolg vom Sonntag in der laufenden Spielzeit noch alles drin. In dieser entscheidenden Phase trifft der Verein aber auch richtungsweisende Entscheidungen. Ole Kittner, derzeit Geschäftsführer Marketing, Strategie & Kommunikation, wird künftig auch für die sportliche Weiterentwicklung der Preußen verantwortlich sein und die Nachfolge von Peter Niemeyer antreten. Der Sportclub setzt damit weiter auf Kontinuität. Der gebürtige Münsteraner, der bis 2020 selbst das Preußentrikot getragen hat, soll als Geschäftsführer Sport, Strategie und Kommunikation noch mehr Verantwortung übernehmen. Kittner, der während seiner Spieler-Karriere in der 2. und 3. Liga ein Psychologiestudium erfolgreich abgeschlossen hat und sich anschließend zum Sportpsychologen fortbildete, macht damit einen weiteren Schritt an der Hammer Straße.
„Peter und Ole haben in den vergangenen Jahren eng zusammengearbeitet, jeder in seinem Verantwortungsbereich, aber natürlich in ständigem Austausch“, macht Dr. Bernward Maasjost deutlich und skizziert die Entscheidungsfindung in der Nachfolge: „Wir haben zunächst ein Anforderungsprofil für uns entwickelt, dann mehrere Optionen geprüft und sind schlussendlich von den Kompetenzen und Qualifikationen von Ole Kittner überzeugt gewesen. Seine Ideen, sein Spirit und sein Engagement sprechen natürlich für ihn, ebenso, dass er die Strukturen und den Verein kennt und somit sofort loslegen kann.“
Ole Kittner selbst freut sich auf die nächste spannende Aufgabe beim SC Preußen Münster: „Peter hat hervorragende Arbeit bei Preußen geleistet. Seit seinem Antritt hat Preußen Münster eine wahnsinnige Entwicklung genommen. Nach dem Abstieg und ohne echten Kader hat er mit viel Energie und einer klaren Haltung ein starkes Fundament aufgebaut, auf dem ich jetzt aufbauen darf“, macht Kittner deutlich.
Der Abschied vom SC Preußen fällt Peter Niemeyer nicht leicht. „Wir haben zuletzt unglaubliche Momente erlebt. Ich bin sehr dankbar für die Zeit in Münster und die Erfahrungen, die ich hier sammeln konnte. Der SC Preußen Münster ist ein toller Verein mit fantastischen Fans und einem klaren Weg,“ so Niemeyer, der auch die Wahl seines Nachfolgers positiv bewertet: „Ole war und ist stets ein enger Vertrauter. Ich bin von dem Schritt überzeugt, ihm die Verantwortung zu übergeben. Er steht in besonderem Maße für den Preußen-Weg und die Club-Philosophie.“
„Wir werden auch in den Strukturen und in der Organisation der KGaA weitere Schritte nach vorn gehen.“
Ole Kittner
Damit wird die Geschäftsführung des SC Preußen Münster künftig mit Ole Kittner für den Bereich Sport, Strategie und Kommunikation sowie Dr. Markus Sass für die Ressorts Finanzen, Stadion & Organisation besetzt sein. Die Neuordnung in der Geschäftsführung der SC Preußen Münster KGaA macht es nun möglich, auch hier weitere Weichenstellungen vorzunehmen und den Weg der weiteren Professionalisierung voranzutreiben. „Wir werden auch in den Strukturen und in der Organisation der KGaA weitere Schritte nach vorn gehen“, macht Ole Kittner deutlich, der auch auf der Geschäftsstelle weitere Kapazitäten aufbauen möchte, um die gewachsenen Herausforderungen bewältigen zu können.