In einen Rhythmus konnte die U23 in diesem Jahr noch nicht wirklich kommen. Erst waren es die lange Winterpause und der späte Restart, dann folgte auf den Heimsieg gegen Victoria Clarholz vor zwei Wochen ein spielfreies Wochenende. Jetzt, Anfang März, steht Pflichtspiel Nummer zwei für die Adlerträger an. Am Sonntag (15:15 Uhr) sind die Jungpreußen beim TuS Ennepetal gefordert. „Endlich geht es wieder weiter. Angesichts der Pause war es für uns umso wichtiger, dass wir mit dem Sieg gestartet sind“, so Trainer Kieran Schulze-Marmeling, der sich mit seiner Mannschaft auf einem guten Weg befindet, wie er selbst sagt. „Nach der langen Pause war es schwer einzuschätzen, wo wir stehen. Der Sieg hat uns dann ein gutes Gefühl gegeben, das haben wir auch im Training gemerkt. Gegen Ennepetal wird es am Sonntag wohl ein ähnliches Spiel werden.“
Nur wenige Kilometer von Wuppertal entfernt, wo die Regionalliga-Mannschaft der Preußen am Sonntag fast parallel aufläuft, wird es für die U23 um die nächsten ganz wichtigen Oberliga-Punkte gehen. Und die können wegweisend sein. Ennepetal liegt mit 16 Punkten auf Platz 16, drei Zähler hinter den Adlerträgern. „Wir haben also die Möglichkeit, sie auf sechs Punkte zu distanzieren. Das wäre ein guter Schritt. Wenn du die Partie gewinnst, kannst du auch nochmal die Aufstiegsrunde in Angriff nehmen. Dafür müssen wir aber gewinnen, sonst steht wohl fest, dass es in der Abstiegsrunde weitergeht. Aber egal wo, die Punkte helfen uns so oder so“, blickt der U23-Coach auf das Duell. Zur Aufstiegsrunde fehlen aktuell vier Zähler, dafür stehen aber noch zwei Duelle mit direkten Kontrahenten an.
Am Ende dürfte es aber auch egal sein, wo es für die U23 weitergeht. Wenn sie es schafft, ihre Entwicklung fortzusetzen, wird die Qualität für den Klassenerhalt reichen. Und genau für diese Entwicklung war die lange Winterpause inklusive einer langen Vorbereitung vielleicht von Vorteil. „Unser Spiel mit Ball haben wir schnell wieder verinnerlicht, das war wichtig. Dadurch konnten wir an unseren Problemzonen arbeiten und dort Fortschritte machen“, so der Coach, der weiter betont: „Die Entwicklung der Jungs macht einfach Spaß. Du spürst, wie sie wachsen – auf und neben dem Platz. Ich bin auch der Überzeugung, dass, wenn du dich neben dem Platz weiterentwickelst, sich das auch auf dem Feld widerspiegelt.“ Ein verbesserter Faktor, auf den es auch am Sonntag wieder ankommen wird, war gegen Clarholz die stabile Defensive. „Wir haben gegen ein Team, das stark bei Standards ist, nichts zugelassen und die Null gehalten. Das hat uns neues Selbstvertrauen gegeben.“ Wenn den Adlerträgern das auch beim Tus Ennepetal wieder gelingt, stehen die Chancen auf das nächste Erfolgserlebnis gut.