Im Sommer 2012 wurde im Städtischen Stadion an der Hammer Straße zum letzten Mal ein neuer Rasen verlegt – in der zweiten Drittligasaison nach dem Aufstieg wurde die Rasenheizung in der 3. Liga zur Pflicht. Heizung, Tragschicht, Rasen – alles musste runderneuert bzw. erst einmal installiert werden. Zwölf Jahre später wird das Grün nun überarbeitet. Am 11. März beginnen die Arbeiten.
„Wir sind der Stadt Münster als Eigentümerin des Stadions sehr dankbar, dass sie die Kosten für den Austausch des Naturrasens übernimmt. Unsere Mannschaft begeistert uns Woche für Woche mit starken Leistungen auf dem Platz, jetzt können wir ihr auch die angemessenen Rahmenbedingungen bieten“, sagt Markus Sass, Geschäftsführer für Finanzen, Stadion & Organisation beim Adlerclub.
Die Länderspielpause im März verschafft dem SC Preußen eine dreiwöchige Heimspiel-freie Zeit, die für die Sanierungsarbeiten genutzt werden soll. Nach dem Heimspiel gegen den Halleschen FC (9.3.) geht es los, pünktlich zum Heimspiel gegen Dynamo Dresden (30./31.3) soll der Platz voll belastbar sein – Puffer eingerechnet. Im ersten Schritt wird die oberste Schicht zu etwa 10 Zentimetern abgeschält, im zweiten Schritt eine neue Lava-Bodentragschicht für eine optimale Entwässerung des Platzes eingebracht. Im dritten Schritt wird schließlich der neue Rollrasen verlegt.
Neben der Rasensanierung geht der SC Preußen auch in Eigenleistung, wird die Beregnungsanlage modernisieren sowie neue Tore und Eckfahnen anschaffen. Die Gesamtkoordination übernimmt Landschaftsarchitekt Stephan Bracht von der SAL Landschaftsarchitektur GmbH aus Münster, die bereits die Arbeiten an den beiden neuen Trainingsplätzen am Berg Fidel begleitete. Nach der öffentlichen Ausschreibung wird die ostwestfälische Firma Heiler Sportplatzbau die Arbeiten ausführen, die niederländischen Rasenprofis von Hendriks Graszoden liefern den Rollrasen. Das Münsteraner Unternehmen Schäper Sportgerätebau steuert die neuen Tore und Eckfahnen bei. Die Beregnungsanlage wird durch die Firma AquaKo erneuert.
Der Verein entwickelt außerdem Ideen, wie sich die Preußenfans einen Teil des historischen Aufstiegsrasens sichern können.