Der 12. Spieltag in der 2. Bundesliga steht an. Und mit dem Karlsruher SC reisen die Adlerträger zum letzten Top-Sechs-Team der aktuellen Tabelle, gegen das sie noch nicht gespielt haben. Auf Hannover (0:0), Paderborn (3:3), Düsseldorf (1:0), Hamburg (1:4) und Nürnberg (2:3) sind die Preußen bereits getroffen – und haben in diesen Duellen immerhin fünf Punkte eingefahren. Im neuen Wildpark sollen am Sonntag (13:30 Uhr) auch auswärts die ersten Zähler folgen. „Wir werden wieder eine absolute Top-Leistung brauchen, um in Karlsruhe zu bestehen“, betont Trainer Sascha Hildmann und warnt: „Sie haben eine sehr gute Offensive. Mit Zivzivadze und Schleusener haben sie Top-Spieler, Marvin Wanitzek kennt jeder, seine Standards sind eine Waffe.“ Die Statistik belegt das: Zivzivadze (7 Tore, 2 Assits) und Wanitzek (4 Tore, 6 Assists) liegen mit ihren Scorern auf Platz zwei und drei. Nur Darmstadts Isac Lindberg (8 Tore, 3 Assists) hat mehr.
Umso wichtiger aus Preußensicht, dass die Adlerträger auch in Karlsruhe an ihre Entwicklung, die sie in den letzten Spielen genommen haben, anknüpfen. „Unsere defensive Stabilität ist gerade in den letzten drei Spielen besser geworden, das hat man gesehen. Wir lassen weniger zu. Genau das werden wir wieder brauchen.“ Mit dieser Basis gelang gegen Düsseldorf der erste Heimsieg, dazu noch zu Null beim 1:0-Erfolg. „Der Sieg zeigt, dass du gegen jeden gewinnen kannst in der Liga. Das sollte uns Auftrieb geben.“ Mit Blick auf die Stimmung in der Mannschaft sagt der Coach: „Den Sieg hast du natürlich im Training gemerkt. Ich sage immer: Nichts ersetzt Siege. Die Stimmung ist immer gut, war diese Woche aber noch etwas gelöster. Alle haben sich gefreut.“
Der Saisonstart verlief für den KSC richtig erfolgreich. Nach sechs Spieltagen waren sie noch Zweiter, nach neun Spieltagen noch immer ungeschlagen. In den letzten Wochen blieben die Erfolgserlebnisse dann ein wenig aus: Zuletzt gab es eine 1:2-Niederlage gegen Hannover, davor ein 1:3 gegen Hertha BSC. Deswegen will Trainer Christian Eichner „mit aller Macht“ den „sehr, sehr wertvollen Dreier“ am Sonntag einfahren, wie er auf der Pressekonferenz sagte. Er selbst wird dabei jedoch nicht an der Seitenlinie stehen, er ist gesperrt. Sein Co-Trainer Zlatan Bajramovic wird die Rolle als Chef übernehmen.
Bei den Preußen blickte Trainer Sascha Hildmann am Freitag mit leichten Sorgenfalten auf das eigene Personal. Jano ter Horst, Lukas Frenkert und Babis Makridis hatte kleinere Probleme und konnten die Woche nicht voll trainieren. „Sie haben alle ihre Zipperlein. Wir hoffen, dass alle einsatzfähig sind“, so der Coach. Wiederum eine gute Nachricht: Luca Bazzoli ist zurück im Mannschaftstraining und „macht einen guten Eindruck“, wie Hildmann sagt. Was der Coach vor dem Auswärtsspiel noch sagt, könnt ihr bei nullsechs.TV kneistern.