Die Strecke, runter durch das Ruhrgebiet in Richtung niederländische Grenze, kennen die Adlerträger noch vom letzten Wochenende, als sie bei Borussia Mönchengladbach II aufliefen. Eine Woche später, am kommenden Sonntag, wird  der Mannschaftsbus des SC Preußen dann erneut diese Route einschlagen, wenn die Adlerträger im Waldstadion auf den FC Wegberg-Beeck treffen, das nur knapp 15 Kilometer entfernt vom Gladbacher Grenzlandstadion liegt. Für die Münsteraner wiederum gehören beide Fahrten zu den weitesten Auswärtstouren der Saison. Anstoß der Partie am 4. Spieltag ist um 14 Uhr.

AN DIE LOTTE-LEISTUNG ANKNÜPFEN

Dabei wollen die Adlerträger an die wirklich starke Leistung anknüpfen, die sie am Mittwochabend unter Flutlicht gegen die Sportfreunde Lotte gezeigt haben. Über 90 Minuten hatten sie die Partie da voll im Griff und ließen keine Zweifel daran aufkommen, wer als Sieger vom Platz geht. „Wir wollen auch am Sonntag wieder die Spielkontrolle behalten. Dabei müssen wir darauf achten, die Umschaltmomente des Gegners nicht zuzulassen. Darauf warten sie in ihrem 5-4-1-System und haben dann ihre schnellen Spieler vorne. Diese Situationen wollen wir aber gar nicht erst entstehen lassen“, so Cheftrainer Sascha Hildmann vor der Partie, der seine Mannschaft wieder bestens auf die Wegberger einstellen wird.

Viel mehr als einen kurzen Blick auf das letzte Auswärtsspiel in Wegberg wird es bei der Vorbereitung aber nicht geben, den Fokus will der Fußballlehrer vielmehr auf das bevorstehende Spiel richten. „Ein neues Spiel, eine andere Mannschaft – ich will gar nicht groß zurückblicken“, sagt der Coach, der sich mit seinem Team auf die eigenen Stärken besinnt: „Unsere sehr gute Mentalität, die diese Mannschaft so auszeichnet, wollen wir auch am Sonntag wieder zeigen und die Bereitschaft, die Wege nach hinten mitzugehen und immer wieder direkt ins Gegenpressing zu gehen, an den Tag legen. Diese grundlegenden Dinge sind einfach sehr wichtig für unser Spiel!“ Fehlen für die Partie wird den Adlerträgern, neben den Verletzten Alexander Langlitz, Marvin Thiel und Manfred Kwadwo, auch weiter Deniz Bindemann.

EIN BLICK AUF WEGBERG-BEECK

Für die Hausherren wird es unter der Leitung von Trainer Mark Zeh auch diese Spielzeit wieder darum gehen, am Ende die Klasse zu halten. Im letzten Jahr, als sie die Saison auf Platz 17 (von 21 Teams) beendeten, spielte ihnen in die Karten, dass corona-bedingt nur ein Team abgestiegen ist. In dieser Saison wird gleich fünf Mannschaften dieses Schicksal ereilen und den Konkurrenzkampf im Tabellenkeller damit mächtig einheizen. Entsprechend müssen sich auf die Adlerträger im Waldstadion wieder auf einen Gegner einstellen, der um jeden Punktgewinn hart kämpfen wird. Zumal Wegberg in dieser Saison noch ohne Sieg ist. Zum Auftakt unterlagen sie bei Fortuna Köln mit 0:2, es folgte eine 1:2-Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf II und zuletzt ein 1:1-Unentschieden gegen den VfB Homberg.

Alle Beiträge