Der SC Preußen Münster gewinnt auch sein viertes Testspiel und schlägt die Sportfreunde Lotte in 120 Minuten im Telgter Takko-Stadion mit 4:0. Die Adlerträger starteten dabei schon schwungvoll ins Spiel und verzeichneten früh erste aussichtsreiche Abschlüsse, trafen aber noch nicht. Malik Batmaz stand da gleich zweimal im Mittelpunkt, ein Abschluss wurde erst auf der Linie geklärt. Viel ärgerlicher war aber, dass Luca Bazzoli wenig später in einem Zweikampf getroffen wurde und liegen blieb. Er spielte erst weiter, musste zehn Minuten später aber doch runter (25.). Sportlich spielten die Preußen in Halbzeit eins ihre Standardqualität zweimal stark aus: Langer Einwurf, Kopfball, Tor. Erst war es Marc Lorenz, der den Ball in den Strafraum schleuderte und Niko Koulis im Strafraum, der einnickte – 1:0 (28.). 20 Minuten später lief es fast identisch ab, nur mit anderen Protagonisten: Einwurf Paetow, Kopfball Mees – 2:0 (46.). Die Führung ging auch in Ordnung, die Preußen waren das bessere Team gegen den Regionalliga-Aufsteiger und hatten das Duell weitestgehend im Griff. Trotzdem brauchte es Schlussmann Johannes Schenk zweimal, um hinten die Null festzuhalten. Nach 60 Minuten war dann Pause und beide Mannschaften wechselten durch.
In Durchgang zwei blieb das Bild ähnlich: Die Preußen waren viel am Ball und suchten die Lücken in der Mannschaft der Sportfreunde. Lotte selbst setzte nach Wiederanpfiff keine Offensivakzente mehr, verteidigte es aber weiter vielbeinig und verhinderte so ein Vielzahl an Chancen für die Adlerträger. Ein Deters-Kopfball war lange noch am gefährlichsten, später hatte Daniel Kyerewaa noch eine gute Chance, die Keeper Laurenz Beckmeyer aber stark parierte. Da wäre das 3:0 möglich gewesen. Das erzielte später Yassine Bouchama, der nach schöner Kombination mit Thorben Deters trocken abzog und traf (98.). Viel passierte in der Folge in den gefährlichen Zonen nicht, oft spielte es sich um Mittelfeld ab. Als die Preußen es kurz vor Schluss nochmal gut durchspielten, konnte Thorben Deters den 4:0-Endstand erzielen (115.). Dominik Schad hatte die Szene über rechts stark vorbereitet und so für den Schlusspunkt gesorgt.
„Es war ein sehr intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen. Wir wollten dem Gegner nicht mehr so viele Torchancen zulassen wie noch gegen Emden, das hat mir viel besser gefallen. Ganz verhindern kannst du es in 120 Minuten nicht. Auf der anderen Seite hätten wir noch mehr Tore schießen müssen, hatten gute Chancen. Die Verletzten ärgern mich aber. Ich hoffe, wir zahlen nicht Leergeld für diesen Test“, sagt Sascha Hildmann nach dem Duell. Zu den Toren aus Halbzeit eins fügt er an: „Die Einwurf-Tore waren super. Da haben wir zwei, die das sehr gut können.“
Die Daten zum Spiel
1. Halbzeit: Schenk – ter Horst, Paetow, Koulis, Kirkeskov – Mees, Bazzoli (Preißinger, 25.), Mrowca, Lorenz – Grodowski (Kyerewaa, 57.), Batmaz
2. Halbzeit: Behrens – Schad, Scherder, Frenkert, Bolay – Makridis, Korte, Preißinger (Benjamins, 80.), Bouchama – Deters, Kyerewaa
Tore: 1:0 Koulis (28.), 2:0 Mees (46.), 3:0 Bouchama (98.), 4:0 Deters (115.)