In der Oberliga Westfalen kann jeder jeden schlagen, das haben die letzten Spiele und Gegner der U23 nochmal gezeigt. Hier ein paar Beispiele: Gegen Westfalia Rhynern haben die Jungadler vor knapp drei Wochen mit 2:1 gewonnen und dem Club die erste Heimniederlage beschert. Gegen den SC Paderborn und den Holzwickeder SC wiederum gab es Zuhause zwei deutliche Niederlagen für das Team von Trainer Kieran Schulze-Marmeling. So weit, so gut. Dafür hat Rhynern, die ja den Adlerträgern unterlagen, den SC Paderborn mit 3:0 geschlagen. Holzwickede wiederum hat jetzt eine Woche nach dem Erfolg über die Preußen von Paderborn eine 0:6-Rutsche bekommen. „Es ist manchmal schon etwas verrückt. Aber so war es nach der langen Pause ja auch vorhergesagt“, kann auch der U23-Coach sich nicht jedes Ergebnis erklären. Am Ende ist das aber auch nur Beiwerk, für die Adlerträger ist entscheidend, dass sie ihre eigenen Punkte einfahren. Die nächste Chance dazu haben sie am Sonntag (14:30 Uhr) beim ASC 09 Dortmund.
„Der ASC spielt ja schon traditionell oben mit. Und sie haben Spieler mit herausragender Qualität für diese Liga“, weiß Schulze-Marmeling um die Größe der Herausforderung, die auf seine Mannschaft wartet. Im letzten vier Jahren wurde Dortmund zweimal Dritter, einmal Fünfter. Dazu ein „Ausrutscher“ mit Platz 13 zum Saisonende. Aktuell liegt der ASC, in dessen Urlaubsguru Waldstadion die Profis des SCP in den letzten Jahren immer wieder Testspiele bestritten, auf Rang sechs und zumindest in Lauerstellung nach oben. „In ihren defensiven Aktionen sind sie sehr stabil, dazu haben sie mit Maximilian Podehl vorne den Oberliga-Stürmer der letzten Jahre. Seine Quote ist, gerade in seinem Alter, schon beeindruckend“, lobt der Preußencoach. Und ein Blick auf die Zahlen verdeutlicht, was er meint. In dieser Saison traf der Angreifer bereits 13 Mal, erzielt im Schnitt alle 78 Minuten ein Tor. Insgesamt kommt der 23-Jährige in seinen 128 Oberliga-Spielen auf 82 Tore und 16 Assists. Allerdings wird der Top-Scorer der Dortmunder am Sonntag wohl verletzungsbedingt fehlen, wie der ASC auf seiner Instagram-Seite selbst schreibt.
Die eigene Niederlage vom vergangenen Wochenende haben die Adlerträger aber zumindest gut verkraftet, im Training schien es keinen mehr zu belasten. „Wir haben wirklich wieder gut gearbeitet“, so der Coach, der sein Team auf die nächste Partie vorbereitet hat. „Angesichts der neuen Regelung wissen wir aber alle nicht, welcher Spieler jetzt beim Gegner auf dem Platz stehen werden. Von daher haben wir uns diese Woche sehr auf uns fokussiert.“