Drei Jahre in Folge, von 2017 bis 2019, gewann die U23 des SC Preußen den Titel bei den Stadtmeisterschaften in der Halle Berg Fidel und hatte große Freude am Budenzauber. In den letzten beiden Jahren, 2020 und 2021, fiel die beliebte Hallen-Veranstaltung Corona-bedingt ins Wasser. Eine lange Pause, die in sechs Tagen endlich endet: Mit dem Startschuss am 26. Dezember feiern die „Stadtis“ ihr lang ersehntes Comeback und es wird im Schatten des Preußenstadions wieder um die Hallenkrone gespielt. Als amtierender Titelträger hat die U23 dabei die Ehre, das Eröffnungsspiel zu bestreiten. Erster Gegner? Der B-Ligist SC Sprakel. Dazu gehören noch Borussia Münster und der TSV Handorf zur Gruppe der Preußen.
„Total Bock auf das Turnier“
„Wir haben alle total Bock auf das Turnier. Das ist einfach eine richtig coole Veranstaltung, die ja auch über Münster hinaus große Anerkennung genießt. Auch bei unseren Jungs stehen die Stadtis hoch im Kurs“, sagt Daniel Feldkamp, U23-Co-Trainer, vor dem Hallen-Highlight. Er wird, gemeinsam mit seinem U23-Co-Trainerkollegen Marco Töller, die Mannschaft während des Turniers coachen und Chef Kieran Schulze-Marmeling vertreten. Auch das ist eine liebgewonnene Tradition bei der U23. Schon 2019, beim letzten Titelgewinn, stand Feldkamp als Coach hinter der Bande. Jetzt hat er selbst zusätzliche Verstärkung mit Töller. „Das ist für uns eine schöne Aufgabe und macht großen Spaß. Marco und ich können da auch mal in eine andere Rolle schlüpfen und u.a. die Ansprache an die Jungs halten. Das ist schon etwas besonders.“
Insgesamt 30 Mannschaften werden um den Hallentitel kämpfen, wobei die U23 gemeinsam mit dem 1. FC Gievenbeck als Oberligist das klassenhöchste Team stellt. „Manche Jungs, die in den letzten beiden Jahren zu uns gekommen sind, kennen die Stadtis bisher nur aus Erzählungen. Da sieht man schon das Funkeln in den Augen, wenn sie vom Finaltag mit voller Halle hören. Das alles direkt bei uns nebenan – da bekommt jeder große Lust“, so Feldkamp weiter, der seiner U23 vor allem eins mit auf den Weg gibt: „Die Jungs sollen einfach auch zeigen, was sie am Ball können. In Eins-gegen-eins-Duelle gehen, besondere Dinge machen. Wir wollen sie spielen lassen und sie sollen zeigen, dass sie Spaß am Fußball haben. Damit, glauben wir, geht dann auch Erfolg einher. Zu behaupten, wir wären der ganz klare Favorit, wäre aber Vermessen. Wir wissen, dass in der Halle alles passieren kann.“
Zehn Jungs für die Halle
Die Preußen, die zur Stadtis-Vorbereitung auch wieder den Ausber-Cup bestreiten, haben einen zehn Mann starken Kader für die Hallensaison aufgestellt, aus dem dann immer acht Feldspieler spielen werden. Dazu wird Kevin Hardensett zwischen den Pfosten stehen. Mit von der Partie werden Ali Cirak, Pascal Koopmann, Can Pohl, Luca Steinfeldt, Nick Selutin, Ansu Nyassi, Marvin Benjamins, Elias Demirarslan, Jano Ter Horst und Marvin Kehl sein. „Das ist, Stand jetzt, unser Kader. Daran kann sich natürlich nochmal etwas ändern, aber die Jungs haben signalisiert, dass sie richtig Bock haben. Wir freuen uns“, sagt Feldkamp abschließend.
Erstmals mit von der Partie wird auch ein „Ex-Stadtis-Flemmer“-Team sein, das auch Kickern besteht, die früher selbst schon mitgespielt haben, mittlerweile aber außerhalb der Stadtgrenze am Ball sind. Los geht’s wie immer am zweiten Weihnachtsfeiertag, das große Finale steigt in guter alter Tradition dann am 30. Dezember und wird sicher wieder zahlreiche Münsteraner in die Halle Berg Fidel locken.