Am Mittwochmittag gab der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen seine Pläne zur Bestimmung der beiden westfälischen Teilnehmer an der 1. Hauptrunde im DFB-Pokal bekannt. Die besten Aussichten auf eine Teilnahme am attraktiven Pokalwettbewerb hat derzeit der SC Preußen Münster, der als bester westfälischer Regionalligist das begehrte Ticket lösen könnte. Voraussetzung dafür ist, dass der Adlerclub aus den verbleibenden sieben Ligaspielen mindestens vier Punkte holt, um den SV Rödinghausen in dieser Wertung auf Abstand zu halten. Der zweite Startplatz wird über Ausscheidungsspiele der fünf westfälischen Regionalligisten und dem einzigen westfälischen Drittligisten, dem SV Verl, ermittelt.

„Wir wollen unbedingt in den DFB-Pokal, um uns mit unserer jungen und hungrigen Mannschaft auf dieser Bühne zu zeigen. Wir haben für diese Chance in den vergangenen Monaten sehr hart gearbeitet und viel investiert. Und wenn man seit 15 Ligaspielen ungeschlagen ist, hat man natürlich das Selbstvertrauen, auch die weiteren Partien erfolgreich zu gestalten“, freut sich Sascha Hildmann über die Entscheidung des Verbandes.

Der FLVW wird den laufenden Wettbewerb um den Krombacher Westfalenpokal 2020/21 mit den noch verbliebenen sechs westfälischen Teilnehmern aus der 3. Liga und der Regionalliga West zu Ende führen. Darauf verständigten sich die Vertreterinnen und Vertreter aller aktuell für den Pokal qualifizierten Clubs am Dienstagabend im Rahmen einer Videokonferenz mit dem Verbands-Fußball-Ausschuss (VFA). Die teilnahmeberechtigten Mannschaften unterhalb der vierten Spielklasse erhalten in der kommenden Saison (2021/22) direkt einen Startplatz im Krombacher Westfalenpokal.

„Ziel war und ist es, den Krombacher Westfalenpokal sportlich zu Ende zu führen. Auch, um einen westfälischen Teilnehmer für die erste DFB-Pokal-Hauptrunde melden zu können. Ich bin froh und allen Vereinen sehr dankbar, dass wir zusammen eine praktikable und solidarische Lösung im Sinne des Fair-Plays gefunden haben“, sagt Pokalspielleiter Klaus Overwien.

Die West-Regionalligisten SV Lippstadt 08, SC Wiedenbrück, SC Preußen Münster, Sportfreunde Lotte, SV Rödinghausen sowie der Drittligist SC Verl werden bis zum 26. Mai in zwei Viertelfinalspielen (plus zwei Freilose) und Halbfinalpaarungen die Finalbegegnung ermitteln. Das Endspiel um den Krombacher Westfalenpokal soll am 29. Mai im Rahmen des „Finaltag der Amateure“ steigen. Ort des Geschehens ist – unabhängig von den Finalteilnehmern – die SportClub Arena in Verl.

Die Auslosung für das Viertelfinale ist für Freitag, 23. April (12 Uhr), geplant und soll auf der Facebook-Seite des FLVW live gestreamt werden.

„Leider ist es aktuell nur den Mannschaften aus den Profiligen – zu der auch die Regionalliga West gehört – gestattet, unter Coronaschutz-Bedingungen Fußball zu spielen. Strenge Hygieneauflagen und regelmäßige Testungen sind hierfür die Grundvoraussetzung“, erläutert der für den Amateurfußball verantwortliche Vizepräsident Manfred Schnieders.

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