Am 29. Spieltag der 2. Bundesliga gastierte der Karlsruher SC vor ausverkaufter Kulisse an der Hammer Straße. Vor 12.422 Zuschauern wollte sich der SC Preußen im Saisonendspurt noch einmal beweisen. Wie auch schon im letzten Heimspiel beginnt die Partie äußerst brisant. Die Adlerträger kassierten bereits nach zehn Sekunden den frühen Gegentreffer. Der KSC bringt den Ball nach dem Anstoß per Flanke in den Sechzehner, der Ball landet bei Ben Farhat, der von rechts abzieht und für das 0:1 sorgt. In Halbzeit zwei kamen die Adlerträger insgesamt stärker aus der Kabine. In der 72. Minute entschied Schiedsrichter Robin Braun nach Videoüberpfüfung auf Strafstoß, weil Karlsruhes Dzenis Burnić im Sechzehner mit dem Arm am Ball war. Kapitän Lorenz übernahm wie schon gegen Braunschweig die Verantwortung und knallte das Spielgerät an den rechten Innenpfosten zum Ausgleich. Die Schlussviertelstunde bot noch einige Hochkaräter, der Führungstreffer blieb jedoch aus, weshalb die Partie ohne Sieger ausging. Alle Highlights vom Spiel könnt ihr jetzt in unserem MATCHCENTER nachlesen.
STIMMEN ZUM SPIEL
Mali Batmaz: „Dass wir das zweite Mal in Folge in einem Heimspiel die Anfangsphase derart verschlafen, ist nicht zu erklären. Trotzdem haben wir nie aufgegeben, verdient den Ausgleich gemacht und am Ende nimmt der KSC dann clever viel Zeit von der Uhr. Wir haben noch fünf Spieltage und versuchen jetzt in Köln zu punkten.“
Sebastian Mrowca: „Das Ergebnis ist nicht optimal, aber wir wissen, dass wir jetzt richtig Gas geben und Punkte holen müssen. Auch für mich ist es unfassbar und bitter, dass wir schon wieder ein so frühes Gegentor bekommen. Den Ausgleich haben wir dann aber verdient gemacht und hätten meiner Meinung nach sogar drei Punkte verdient gehabt.“
Mikkel Kirkeskov: „Großes Kompliment an die Mannschaft, dass wir nach so einem erneut richtig ärgerlichen, frühen Gegentreffer wieder zurückgekommen sind. Unser Team hat Charakter, wir kreieren nach einer schwachen Anfangsphase heute viele Chancen und hätten auch die Möglichkeit gehabt, zu gewinnen. Am Ende kann dieser eine Punkt noch richtig wichtig werden.“
Johannes Schenk: „Natürlich freue ich mich, wenn ich mich auch mal auszeichnen kann, aber am Ende ist es bitter, dass wir zuhause keine drei Punkte holen. So ein wieder früher Gegentreffer tut natürlich extrem weh. Das Wochenende hat aber gezeigt, dass man auch bei favorisierten Teams Punkte holen kann, warum nicht auch wir in Köln? Acht bis neun Punkte brauchen wir aus fünf Spielen noch, dann bleiben wir drin.“
Marc Lorenz: „Es ist enttäuschend, dass wir schon wieder nach 10 Sekunden mit 0:1 in einem Heimspiel zurückliegen. Ab Minute 20 kann ich der Mannschaft ihren Willen aber wahrlich nicht absprechen. Jetzt folgen fünf Endspiele, in denen wir noch einige Punkte einfahren müssen. Gerade die Heimspiele müssen wir erfolgreich gestalten. Ich bin fest überzeugt, dass wir das Zeug als Mannschaft haben, am Ende über dem Strich zu stehen, auch wenn wir jetzt tief im Abstiegskampf mit drinstecken.“
Niko Koulis: „Es kommt alles zusammen. Das sind schwierige Bälle, die wir verteidigen müssen – am Ende ist es eine Mischung aus Pech und Unvermögen. Sonst haben wir öfter in den Schlussminuten ein Tor kassiert, jetzt direkt zu Beginn. Es ist schwer dafür Worte zu finden. In der ersten Halbzeit haben wir einfach nicht gut gespielt, in der zweiten wurde es dann besser. Uns bleiben noch fünf Spiele und in denen wollen wir Vollgas geben.“
Christian Eichner: „Den größten Vorwurf den ich meiner Mannschaft machen kann: wir sind nur mit 1:0 in die Pause gegangen. Es gab Möglichkeiten, zwei oder drei Tore zu erzielen. Im zweiten Durchgang haben wir es nicht mehr geschafft, am Spiel teilzunehmen. Der Gegner war wach, war bereit. Unter dem Strich ein gerechtes Ergebnis. Aber wir hatten die klareren Chancen, deswegen ist es zu wenig für mehr.“