Das Programm der 2. Bundesliga führt den SC Preußen Münster diese Woche in die Landeshauptstadt, um sich am Samstag um 13:00 Uhr mit Fortuna Düsseldorf zu messen. Im Hinspiel konnten die Adlerträger durch einen starken 1:0-Sieg gegen die zu dem Zeitpunkt erstplatzierten Fortunen wichtige drei Punkte einfahren – gleichzeitig war es der erste Heimsieg nach 33 Jahren in der 2. Bundesliga. Im Rückspiel soll an diese Leistung angeknüpft werden.
Zuvor noch ein kurzer Blick zurück: In der vergangenen Partie gegen Eintracht Braunschweig konnten die Preußen einen Punkt mitnehmen und sich damit in der Tabelle weiterhin mit drei Punkten Vorsprung vor den Löwen halten. „Wir hatten gegen Braunschweig Top-Chancen, um das Spiel für uns zu entscheiden. Leider konnten wir diese nicht nutzen. In der zweiten Hälfte gab es sehr gute Umschaltmöglichkeiten, die wir insgesamt aber besser ausspielen müssen“, zeigt sich der Trainer kritisch und fügt an: “Das müssen wir am Samstag besser machen, um in Düsseldorf bestehen zu können.”
Grundsätzlich gilt: Auch für die bevorstehende Auswärtspartie wollen sich die Adlerträger weiterhin auf ihren eigenen Plan konzentrieren: „Düsseldorf ist eine starke Mannschaft, die alles gegen uns abrufen wird. Sie haben das Ziel aufzusteigen – unser Ziel ist es, in der Liga zu bleiben. Wir werden den Fokus auf unsere eigene Leistung legen. Wir arbeiten wir jeden Tag hart und versuchen, das Maximum aus den Jungs rauszuholen. Wenn wir den Klassenerhalt schaffen, wäre das für mich wie eine Meisterschaft“, so Hildmann. Damit das gelingt, muss die Mannschaft an einem Strang ziehen: „Als Preußen Münster können wir nur als Team gewinnen. Wir haben nicht den einen Entscheider, sondern müssen immer übers Kollektiv kommen und als Mannschaft die Spiele ziehen. Ob dann ein Scherder oder jemand anderes die Tore macht, ist dabei nicht entscheidend“, erklärt Hildmann und sagt weiter: „Das Wichtigste ist, dass wir in den Spielen unsere Chancen haben. Die Jungs zeigen viel Herz auf dem Platz und setzten die Pläne um, die wir vorgeben. Es macht mir Freude das zu sehen.“
Mit Blick auf die erfolgreichen vergangenen Spielzeiten der Düsseldorfer lässt sich erahnen, dass der Aufstieg weiterhin ein Thema ist. Letzte Saison kämpften die Rheinländer bis zum Schluss und landeten schließlich auf dem dritten Rang, scheiterten jedoch denkbar bitter in der Relegation am VfL Bochum. Mit 41 Punkten belegen sie aktuell den neunten Platz in der Tabelle – damit trennen sie nur fünf Zähler von Platz drei. Der Aufstieg ist also noch in Reichweite, aber dafür müssen sie in den verbleibenden Spielen zurück zu alter Stärke finden. Denn in den letzten fünf Partien holten die Fortunen nur vier Punkte und mussten sich zuletzt mit 1:3 dem 1. FC Kaiserslautern geschlagen geben. Die Motivation, zuhause zurück in die Erfolgsspur zu finden, wird also groß sein – auch, weil das Spiel vor ausverkaufter Kulisse stattfinden wird. Die Merkur Spiel-Arena ist mit seinen über 50.000 Plätzen das viertgrößte Stadion der Liga und wird den Adlerträgern die nächste große Bühne bieten. Für die Mannschaft von Sascha Hildmann gehört ein solcher Rahmen mittlerweile zum neugewonnnen Zweitliga-Alltag. „Wir fühlen uns in großen Stadien wohl und wissen, wie man die Stimmung dort für sich nutzen kann. Das haben wir bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Ich erwarte daher ein offensives Spiel mit vielen Umschaltmomenten auf beiden Seiten.“
Personell gibt es diese Woche einige Veränderungen. Holmbert Fridjonsson hat gegen Braunschweig seine fünfte gelbe Karte gesehen und fehlt daher gesperrt .Niko Koulis fiel diese Woche bislang krankheitsbeding aus, für ihn wird es wohl zu knapp. Zudem muss Lukas Frenkert weiterhin verletzungsbedingt passen, Rico Preißinger hingegen ist wieder fit. Abgesehen davon sind alle anderen Spieler einsatzbereit.
Was der Coach noch vor dem Auswärtsspiel sagt, könnt ihr bei nullsechs.TV kneistern.
nullsechs.TV vor dem Auswärtsspiel
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