Der SC Preußen Münster steht im Halbfinale des Westfalenpokals! Ihr Viertelfinale gegen die SpVgg Erkenschwick gewannen die Adlerträger am Mittwochabend mit 5:0 und stehen damit unter den letzten Vier im Wettbewerb. Dabei zeigten die Hausherren über 90 Minuten nicht ihre beste Leistung, ließen am Ende aber auch nie Zweifel daran aufkommen, wer die Partie für sich entscheiden wird. Die Tore erzielten Jan Dahlke und Thorben Deters jeweils mit einem Doppelpack, dazu traf auch Manuel Farrona Pulido wieder.

Für den Pokalabend rotierte Trainer Sascha Hildmann erwartungsgemäß auf einigen Positionen. So rückte Simon Scherder für Robin Ziegele in die Viererkette, hinten rechts verteidigte U23-Kapitän Marius Mause. Dazu durfte Luke Hemmerich hinten links beginnen, Joshua Holtby bildete gemeinsam mit Nicolai Remberg und Dominik Klann die Mittelfeldachse. In vorderster Linie bekam Jan Dahlke Spielzeit, vorne rechts stürmte Alexander Langlitz. Keepere Max Schulze Niehues, Marcel Hoffmeier und Manuel Farrona Pulido durften ebenfalls wieder ran.

Frühstart als Grundlage

Auch am Mittwochabend legten die Adlerträger wieder einen Frühstart hin. Keine 90 Sekunden waren von der Uhr, da zappelte der Ball zur 1:0-Führung im Netz (2.). Zuvor hatte Luke Hemmerich den Ball in den Strafraum geflankt, wo Jan Dahlke das Leder mit dem Rücken zum Tor über den Kopf streichen ließ. Der Kopfball entwickelte sich zur Bogenlampe, der perfekt im langen Eck einschlug. Und die Kopfbälle waren gegen die gut organisierte Defensive der Erkenschwicker ein probates Mittel. Nach erneuter Flanke probierte es Remberg auf diese Weise, etwas später rutschte ein Versuch von Marius Mause am langen Pfosten vorbei. Aus dem Spiel kam in Halbzeit eins eins zum anderen. Die Preußen taten sich spielerisch, gerade auf dem seifigen Geläuf, wirklich unnötig schwer und streuten Fehlpässe ein, die einfach zu vermeiden gewesen wären. Auf der anderen Seite verteidigten es die Gäste aber auch gut und standen immer wieder dort, wo sie gebraucht wurden.

Entscheidung in Halbzeit zwei

Nach der Pause blieb das Bild zunächst ähnlich. Der Westfalenligist wurde aber seinerseits immer mutiger und probierte selbst, aktiv am Spiel teilzunehmen. Von einer ausgeglichenen Partie zu sprechen, wäre etwas zu viel, die Gäste machten ihre Sache aber gut. Für offensive Gefahr sorgte bei den Preußen vor allem Farrona Pulido, der aber gleich zweimal am Aluminium scheiterte. Erst war es der Pfosten, dann die Lattenunterkante. Nach etwas mehr als einer Stunde zappelte der Ball aber endlich im Netz. Diesmal passten die entscheidenden Zentimeter und der wuchtige Schuss von Farrona Pulido schlug ein – 2:0 (64.). Nur Sekunden danach kam für ihn Thorben Deters ins Spiel, der das 3:0 folgen ließ. Nach perfektem Pass von Josh Holtby umkurvte er Erkenschwick-Keeper Philipp Amft und schob ein (67.). Die Gegenwehr der Erkenschwicker war damit gebrochen und Jan Dahlke erhöhte nach einer verlängerten Ecke auf 4:0 (77.). Als Thorben Deters (89.) kurz vor Schluss das 5:0 folgen ließ, war das auch der Endstand und die Preußen zogen verdient ins Halbfinale ein.

Die Daten zum Spiel

SCP: Schulze Niehues – Mause, Scherder, Hoffmeier, Hemmerich – Remberg (Schröder, 73.), Klann (Kloth, 79.), Holtby – Langlitz (Teklab, 65.), Dahlke, Farrona Pulido (Deters, 65.)

Tore: 1:0 Dahlke (2.), 2:0 Farrona Pulido (64.), 3:0 Deters (67.), 4:0 Dahlke (77.), 5:0 Deters (89.)

Gelbe Karten: Langlitz / Wortmann

Zuschauer: 721

Schiedsrichter: Julian Engelmann

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