Was als vermeintlich kleine Idee begann, entwickelte sich im wahrsten Sinne des Wortes binnen kürzester Zeit zu einem globalen Erfolg. Die drei Sportvereine vom Berg Fidel, der USC Münster, die WWU Baskets und der SC Preußen Münster schlossen sich zusammen, um mit der Aktion „Münster läuft um die Welt“ für mehr Bewegung im Lockdown zu sorgen. Die Dynamik und das Tempo, mit dem das hoch gesteckte Ziel der Weltumrundung erreicht wurde, überraschte selbst die Verantwortlichen ein wenig.
„Die Grundidee war, dass die drei Vereine enger zusammenrücken und mehr kooperieren wollen. Die ursprüngliche Überlegung, nur die eigenen Jugendmannschaften gegeneinander antreten zu lassen, wurde aber immer weiter gedacht, mit dem Ziel, möglichst viele Münsteranerinnen und Münsteraner mit einzubeziehen“, denkt Ole Kittner, ehemaliger Preußen-Profi und Mitinitiator der Aktion, an die Anfänge, die noch gar nicht so weit zurückliegen. Am 2. Januar fiel schließlich der Startschuss zur Laufchallenge, bei der jeder – ob jung, ob alt, ob Oberbürgermeister oder Rentnerin, ob Sportler oder Schüler – mitmachen und seinen Teil dazu beitragen konnte, dass die 40.075 Kilometer schon am 26. Januar locker geknackt wurden.
Dafür, warum diese Aktion so erfolgreich war, hat Kittner, der mittlerweile als Sportpsychologe arbeitet, auch eine Erklärung: „Der Initiative ist es gelungen, ein Wir-Gefühl zu schaffen, das es so zuletzt nicht mehr gab, weil Sportvereine geschlossen sind, das Zusammensein in der Kabine oder im Mannschaftskreis fehlt. Die Social-Media-Dynamik, die das ganze dann erreicht hat, hätte ich so aber auch nicht erwartet.“
Zum Abschluss der Aktion wurden unter allen Teilnehmern noch einmal zahlreiche Überraschungspreise der beteiligten Vereine und der Partner Brooks Running und Münster 4 Life verlost. Als Losfee agierte Götz Alsmann, eines der bekanntesten Gesichter Münsters und leidenschaftlicher Preußenfan.