Das letzte Pflichtspiel der U23 des SC Preußen liegt schon eine Weile zurück. Am 8. Dezember trafen die Adlerträger zum Jahresabschluss auf den SV Schermbeck, danach war Winterpause. Zumindest in der Oberliga, in der Halle schnürte sich das Team auch über den Jahreswechsel die Schuhe. Zum Vorbereitungsstart am 8. Januar kehrte die Mannschaft von Trainer Kieran Schulze-Marmeling schließlich draußen zurück auf den Platz, um pünktlich zum Restart am Wochenende in bester Verfassung zu sein. Der folgte aber mit Verspätung, denn der eigentliche Starttermin in der Oberliga wäre bereits vor zwei Wochen gewesen. Weil die Liga mit 19 Mannschaften aber ungerade ist, hatte die U23 zum Auftakt spielfrei und eine ohnehin verlängerte Winterpause. Am vergangenen Wochenende, als es dann planmäßig mit dem Auswärtsspiel bei der SpVgg Erkenschwick wieder losgehen sollte, fiel die Partie witterungsbedingt aus. Jetzt soll am Samstag (15 Uhr), über zwei Monate nach dem letzten Pflichtspiel, der Ball endlich wieder rollen, wenn Westfalia Rhynern zu Gast ist.

„Wir haben unseren Kader im Winter verkleinert, dadurch haben in der Vorbereitung viele Jungs Spielzeit bekommen. Das freut uns natürlich“, blickt der Coach auf die letzten Wochen zurück. Mit Leon Tasov, der bei den Profis einen Vertrag unterschrieben hat und anschließend zum SV Meppen ausgeliehen wurde, fehlt den Adlerträgern z.B. eine wichtige Offensivkraft. Aber genau dieser Weg ist Motivation und Ziel zugleich für die U23, die stets den Ausbildungsgedanken mit Leben füllt. Jetzt haben andere Spieler in der Rückrunde die Chance, ihre Rolle zu finden. „Gerade hintenraus gegen Havelse haben wir ein tolles Testspiel gemacht. Aber auch zuvor beim Blitzturnier gegen Spelle, Lohne und Schonnebeck haben wir gute Leistungen gezeigt, damit sind wir sehr zufrieden“, resümiert Schulze-Marmeling.

Vor dem Restart am Wochenende begleiten den Coach aber auch Personalsorgen: „Das ist die Kehrseite des kleinen Kaders, wir haben leider große personelle Probleme. Wir werden U19-Spieler dazunehmen und schauen, dass wir das Beste rausholen. Im Umkehrschluss bedeutet es aber für die Jungs auch, dass die Wege in die Startelf kurz sind, das ist gut.“ Über den Gegner sagt er: „In der Hinrunde war Rhynern das Spiel, in dem wir chancenlos waren. Das war aber früh in der Saison, seither haben wir alle das Gefühl, Fortschritte gemacht zu haben. Deshalb sind wir jetzt super heiß drauf, das zu zeigen und Rhynern herauszufordern.“

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