Viel verbindet den SC Preußen Münster und den 1. FC Düren nicht, für beide Clubs wird es das erste Aufeinandertreffen überhaupt. Eins eint beide aber doch – wenn auch eher ungewollt. Sowohl der ambitionierte Aufsteiger als auch die Adlerträger warten seit drei Liga-Partien auf einen Sieg. Nach dem starken Saisonstart der Dürener, die an Spieltag fünf sogar zwischenzeitlich auf Platz zwei standen, folgte eine schwächere Phase, zuletzt unterlagen sie Fortuna Düsseldorf II (0:2), Fortuna Köln (2:3) und RW Oberhausen (0:4). Der letzte Sieg gelang am 17. September mit einem 3:0 gegen Mitaufsteiger Kaan-Marienborn. Wie der Zufall es will, haben auch die Preußen an eben jenem September-Wochenende ihren letzten Sieg gefeiert, gewannen an der Hammer Straße das Spitzenspiel gegen den SV Rödinghausen mit 1:0. An gleicher Stelle soll am morgigen Samstag (14 Uhr) ein Schlussstrich unter die letzten Spiele gezogen werden. „In Oberhausen sind viele Emotionen hochgekocht. Wir konzentrieren uns jetzt aber auf das morgige Heimspiel gegen den 1. FC Düren. Wir wollen, auch mit einer gewissen Portion Wut im Bauch, dafür sorgen, dass die Dinge wieder für uns laufen und uns mit einem Sieg belohnen“, sagt Trainer Sascha Hildmann vor dem morgigen Duell.

Wichtig dabei: Die Ruhe bewahren. „Letztes Jahr zu dieser Zeit waren wir Sechster mit fünf Punkten Rückstand – und wir wissen, wie es geendet ist. Auch da sind wir ruhig geblieben. Das ist das beste Rezept in so Momenten. Das wollen wir auch jetzt wieder ausstrahlen“, so der Preußencoach weiter. Wieder mit von der Partie sein wird Alexander Hahn, der im Stadion Niederrhein frühzeitig – und unberechtigt – Duschen gehen musste. Seine Rote Karte wurde unter der Woche per Eilverfahren aufgehoben. „Das ist natürlich gut“, freut sich sein Coach, dass er wieder auf den robusten Defensivmann bauen kann. Darüber hinaus kündigte der Fußballlehrer nochmal Veränderungen an, wollte aber nicht mehr verraten. Für mehr Klarheit wird morgen der Aufstellungsbogen sorgen, spätestens aber der Anpfiff. Für all das kann er fast aus dem Vollen schöpfen: „Max Schulze Niehues trainiert wieder. Auch Deniz Bindemann ist wieder fit, ebenso Kevin Schacht. Zum Glück ist sonst kein Verletzter dazugekommen.“

Mit Blick auf den Gegner sagt der Coach: „Sie haben mehrere Jungs mit großer Qualität.“ Allein Adam Matuszczyk kommt auf über 50 Bundesliga-Einsätze und über 80-Zweitliga-Partien. „Einen Mike Owusu kenne ich noch aus Großaspach“, so Hildmann weiter. Mit dieser Erfahrung und der Qualität gelang der gute Saisonstart, mittlerweile findet sich Düren auf Platz zwölf (16 Punkte) wieder. Dass sie damit punktgleich mit dem 1. FC Köln II und Fortuna Düsseldorf II sind, unterstreicht die Leistungsdichte der Runde. Mit Blick auf das eigene Team sagt der Coach auch: „Wir müssen die Jungs auch wieder aufrichten. Es sind ja nicht nur die Fans oder wir Trainer enttäuscht. Auch die Jungs. Von daher tun wir gut daran, positive Dinge hervorzuheben und uns auf unsere Stärken zu konzentrieren.“ Anstoß der Partie ist um 14 Uhr im Preußenstadion. Tickets für das Duell sind weiterhin im Vorverkauf (online bis zum Anpfiff) sowie an den Tageskassen erhältlich.

 

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