Bereits vier Tage nach dem Unentschieden im Derby gegen Osnabrück trifft der SC Preußen 06 e.V. Münster am Sonntag im nächsten Auswärtsspiel auf den Chemnitzer FC (Anstoß 14 Uhr). Nach dem Punktgewinn im Derby, bei dem die Adlerträger eine ordentliche Leistung geboten haben, hofft Trainer Ralf Loose auf eine ähnliche Performance seiner Mannschaft.
Dabei hebt der Fußballlehrer warnend den Zeigefinger: „Ich erwarte von meinen Spielern, dass sie auch gegen Chemnitz vollen Einsatz zeigen und die deutlich bessere Leistung vom Osnabrück-Spiel häufiger zeigen.“ Die Einstellung und die Kampfbereitschaft passten im Duell mit den Niedersachsen, genau an diesem Punkt setzt Loose wieder an: „Es ist eine erneute Englische Woche für uns, es wird eine Willensgeschichte, meine Mannschaft muss auf die Zähne beißen und mit Leidenschaft agieren.“
Anfangsformation bleibt unangetastet
In den vergangenen Tagen legte der 50-Jährige das Hauptaugenmerk auf die Regeneration, Verletzte oder angeschlagene Spieler haben die Preußen nach dem Mittwoch-Spiel nicht zu beklagen. Ein Grund, warum Loose wahrscheinlich wieder auf dieselbe Anfangsformation setzen wird. „Auf den ersten Blick sehe ich keinen Anlass zu Veränderungen, ich warte aber die abschließenden Einheiten ab und werde mir einen letzten Eindruck verschaffen“, wird Loose eventuell den wiedergenesenen Dominik Schmidt in den Kader berufen.
Nach der Rückkehr des Abwehrspielers auf den Trainingsplatz stehen den Adlerträgern bis auf den gesperrten Kevin Schöneberg alle Spieler einsatzbereit zur Verfügung. Damit werden die jungen Akteure Simon Scherder, Julian Riedel und Robin Neupert wieder in der Viererkette auflaufen. „Sie haben ihren Job gut gemacht und sie haben der Defensive Stabilität verliehen“, freut sich Loose über die wenigen Gegentore in den letzten beiden Partien.
Zwei Aufstiegsanwärter in der unteren Tabellenhälfte
Vor der Saison galten beide Mannschaften als heiße Aufstiegskandidaten. Am Sonntag empfängt der Chemnitzer FC als Tabellendreizehnter die Preußen, die im Klassement vier Plätze schlechter platziert sind, im Stadion an der Gellertstraße. „Chemnitz ist eine sehr gewachsene Mannschaft, die ich weit vorne in der Tabelle erwartet habe“, erwartet der Trainer der Preußen, der mit Mike Kegel den Spielgestalter der Sachsen schon in Dresden trainierte, einen harten Konkurrenten auf seine Elf zukommen. Hinzu kommen mit Anton Fink, der in der letzten Saison die meisten Tore in der 3, Liga erzielte und mit Ronny Garbuschewski ein Akteur, der im letzten Jahr bei Fortuna Düsseldorf in der Bundesliga unter Vertrag stand, zwei gefährliche Spieler auf die Preußen zu.
Unabhängig vom Gegner und mit Blick auf die Tabelle benötigen die Preußen drei Punkte, um den Anschluss an das Tabellenmittelfeld herzustellen. Genau mit diesem Ziel wird sich die Mannschaft am Samstag auf den Weg Richtung Chemnitz machen.
Mögliche Aufstellung: Masuch – Riedel, Kirsch, Scherder, Neupert – Truckenbrod, Bischoff – Piossek, Manno, Grote – Taylor
Wir berichten für ab 13:30 Uhr in unserem Echtzeit-Liveticker aus Chemnitz.