Neun Punkte aus drei Spielen konnten die Adlerträger in der englischen Woche einfahren und sich im Abstiegskampf – auch durch Siege gegen direkte Konkurrenten – ordentlich Luft verschaffen. Wer jetzt aber denkt, bei den Preußen herrsche eitel Sonnenschein, der irrt, und kennt Preußencoach Marco Antwerpen schlecht. Ohnehin erwartet den SCP am Samstagnachmittag (14 Uhr) ein ganz anderes Spiel.
Die Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärtsauftritten gibt Antwerpen weiter zu denken, da täuscht auch das fulminante 4:2 bei Werder Bremen nicht. „Wir haben in den beiden Auswärtsspielen jeweils 0:2 zurückgelegen, das kann so nicht weitergehen. Wir müssen es in die Köpfe bekommen, dass es auch auswärts anders laufen kann“, spricht der Trainer eine gewissen Passivität auf fremden Plätzen an und will dieser, gegebenenfalls auch mit personellen Änderungen, entgegenwirken.
Obwohl der 1. FC Magdeburg im Kalenderjahr 2018 noch keinen Dreier einfahren konnte, will Marco Antwerpen von einem schlechten Lauf nichts wissen und betont: „Ich sehe nur die Tabelle und da steht Magdeburg auf Platz 2. Das sagt alles über die Qualität der Mannschaft. Das ist eine zweikampfstarke Truppe mit viel Wucht. Auch die Kulisse in der Arena spielt eine Rolle, da stellen wir unsere Jungs drauf ein.“ Mit Respekt, aber ohne Angst gehe man die Aufgabe an. „Wir können mit viel Selbstbewusstsein und Mut nach Magdeburg fahren, mit dem Wissen, auch dort drei Punkte holen zu können.“
Mitfahren werden aber nicht alle Akteure, so viel steht schon zwei Tage vorher fest: Sebastian Mai (Gesäßmuskelentzündung) fällt weiter und wohl auch langfristig aus, ebenso wie Benjamin Schwarz und Nils Körber (Muskelfaserriss). Neu hinzu zum Preußen-Lazarett gesellten sich unter der Woche Nico Rinderknecht (Knochenprellung) nach einem Trainingsunfall und Tobias Warschewski (Grippe).