2022 neigt sich nun mit ganz großen Schritten seinem Ende zu, in wenigen Tagen läuten wir bereits das Jahr 2023. Zeit, noch einmal zurückzublicken, auf das was uns beschäftigt hat. Es waren schöne Momente dabei, aber auch weniger schöne. Begleitet uns in unserem Jahresrückblick durch zwölf ereignisreiche Monate und das, was sie prägte.

Januar

Vor nur 750 Zuschauern durfte das erste Heimspiel 2022 gegen den FC Wegberg-Beeck stattfinden, die heiß begehrten Tickets mussten unter den Dauerkarteninhabern ausgelost werden. Doch nach und nach wurden die Beschränkungen gelockert und die Preußenfans kehrten endlich in großer Zahl in ihr zweites Wohnzimmer zurück.

Februar

20. Februar – An der Hafenstraße steigt das Topspiel zwischen Rot-Weiss Essen und dem SC Preußen Münster. In der 75. Minute der Ausgleich für die Adlerträger. Dann das abrupte Ende einer packenden Partie. Ein Böller, geworfen aus dem Essener Block, verletzt drei Preußen schwer. Das Spiel wird abgebrochen und später mit 2:0 für den Sportclub gewertet. Der Täter wurde gefasst und musste sich vor Gericht verantworten.

März

Mit der Vorstellung einer dreiköpfigen Geschäftsführung stellt der Sportclub die Weichen für die Zukunft. Peter Niemeyer, Albrecht Dörries und der ehemalige Preußenspieler Ole Kittner sollen als Geschäftsführer die großen Chancen und Herausforderungen an der Hammer Straße meistern. Am 1. Juli traten sie dann offiziell ihre Arbeit an.

April

Am 6. April erfolgte der Spatenstich für die neuen Trainingsplätze an der Hammer Straße. Ein Kunstrasen- und ein Naturrasenplatz sowie vier Beachvolleyball-Felder für den USC Münster bilden bald das Herzstück des Sportpark Berg Fidel. Für die Nachwuchsabteilung des SC Preußen, die Hauptnutzer der Plätze sein wird, ein echter Meilenstein.

Mai

Den Aufstieg um wenige Tore verpasst. Im Pokalfinale zuhause unterlegen. Es gab im Mai einige Rückschläge zu verarbeiten, aber auch viel, aus dem Kraft geschöpft werden konnte. Die Reaktion der Fans nach dem Heimspiel gegen den FC Köln II – in der Gewissheit, ein weiteres Jahr in der Regionalliga zu spielen – war überwältigend. Vor allem war es aber Ansporn, weiter voll anzugreifen.

Juni

Keine Zeit, verpassten Chancen hinterherzutrauern. Schnell musste der Blick auf die neue Saison gerichtet werden. Am 16. Juni war Trainingsauftakt an der Hammer-straße. Viele neue Gesichter präsentierten sich den Fans und ein Gesicht brachte so manchen ins Schwärmen. Marc Lorenz kehrte zurück an den Ort, an dem seine Fußballkarriere einst begann und wurde schnell zum Leader der neu formierten Mannschaft.

Juli

Mit einem 4:1-Heimsieg gegen die SG Wattenscheid 09 vor 6.929 Zuschauern starteten unsere Adlerträger in die neue Saison und blieben in der Folge acht Spiele ungeschlagen. Zwei Monate später, Ende September in Aachen, mussten sich die Preußen dann zum ersten Mal geschlagen geben.

August

Kaum zu glauben aber wahr: Die Bagger rollten im Preußenstadion an. Der Abriss der maroden Westtribüne und die Errichtung eines provisorischen Gästebereichs im Block K waren im August die Vorboten dessen, wann uns in den nächsten Jahren erwarten wird. Der Traum eines modernisierten Preußenstadions scheint zum Greifen nah. Weitere wichtige politische Entscheidungen folgten.

September

Vertrauensbeweis mit Signalwirkung – So titelten wir im September, als die endgültige Beschlussvorlage zur Modernisierung das Stadion einstimmig den Rat passierte. Die Weichen waren endültig gestellt, ein Zurück gab es fortan nicht mehr. Wenige Wochen später wurde das Budget für das Leuchtturmprojekt sogar noch einmal deutlich erhöht.

Oktober

Die Unwetter-Warnanlage am Gelsen-kirchener Parkstadion stand am 1. Oktober unfreiwillig im Mittelpunkt des Geschehens. Immer wieder ertönte die Sirene, die erst für eine Verspätung, dann eine Unterbrechung und später sogar den kompletten Spielabbruch durch den Schiedsrichter sorgte. 0:1 stand es zu diesem Zeitpunkt. Das Nachholspiel entschieden die Adlerträger mit 3:1 für sich.

November

Zuhause ist der SC Preußen eine Macht, doch was unsere Jungs im November auf fremden Plätzen ablieferten, war überragend. Gleich vier Auswärtsspiele waren zu absolvieren – alle vier wurden gewonnen. Der emotionale Höhepunkt dieser ganz besonderen Auswärtswochen war sicher der Last-Minute-Sieg in Wattenscheid – absolute Extase inklusive.

Dezember

Schwarz-weiß-grün ist bunt! Unter diesem Motto stand das letzte Heimspiel des Jahres gegen den SC Wiedenbrück. Mit verschiedenen Aktionen und einem außergewöhnlichen Sondertrikot wurde im Preußenstadion ein wichtiges und unübersehbares Zeichen für Freiheit, Gleichheit und Toleranz gesetzt.

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