Vier Siege am Stück, seit 18 Spielen ungeschlagen, allein 40 Punkte in der Rückrunde. Die Zahlen, die der SC Preußen Münster in den letzten Tagen, Wochen und Monaten schreibt, sind beeindruckend. „Die Statistiken sprechen Bände“, sagt auch ein stolzer Trainer Sascha Hildmann, der ehrlich zugibt: „Wir haben einen 2-Punkte-Schnitt, das hatte ich noch nie. Auch so eine Serie nicht. Aber das ist geil, es kann gerne weitergehen.“ Platz eins in der Rückrundentabelle unterstreicht die starke Form der Adlerträger, die sich mit ihrer Punkteausbeute frühzeitig die Teilnahme am DFB-Pokal gesichert haben. Dass die Münsteraner aber mit starken 74 Punkten nach 36 Spielen im Aufstiegsrennen nicht mehr entscheidend mitmischen können, ist schon fast verrückt. „Wir wollen jetzt noch die 80-Punkte-Marke knacken. Wenn wir das schaffen, aber nicht mal Zweiter werden, ist das Wahnsinn“, so der Fußballlehrer ehrlich. Die neu zusammengestellte Mannschaft brauchte zu Saisonbeginn einfach ihre Zeit, um sich zu finden, zu entwickeln und auf das aktuelle Niveau zu kommen. Jetzt geht es eben darum, diesen Aufwind bis zum Saisonende fortzusetzen, um dann zu Beginn der nächsten Spielzeit daran anzuknüpfen. Das nächste Etappenziel auf diesem Weg: Der FC Wegberg-Beeck.

„Jeder will bei der Serie der Erste sein, der uns schlägt – das Gefühl habe ich zumindest. Wir wollen unseren Weg aber natürlich fortsetzen. Und wer soll das Selbstvertrauen dafür haben wenn nicht wir?“

Trainer Sascha Hildmann

Ein Vorsatz, der auch beim morgigen Auswärtsspiel wieder zum Tragen kommt, begleitet die Mannschaft ohnehin schon durch die ganze Rückserie: Alle Spiele gewinnen, die in der Hinrunde nicht gewonnen werden konnten. Und der FC Wegberg-Beeck ist einer der Gegner, an dem sich die Adlerträger in der Hinrunde ihren Krallen stumpf gewetzt haben. Mehr als ein 0:0 wollte Ende November einfach nicht rausspringen. „Da haben sie uns wehgetan, daran kann ich mich noch gut erinnern“, blickt der Coach kurz zurück. Jetzt nehmen die Adlerträger einen neuen Anlauf und wollen im Waldstadion des FC Wegberg wieder dreifach punkten. „Jeder will bei der Serie der Erste sein, der uns schlägt – das Gefühl habe ich zumindest. Wir wollen unseren Weg aber natürlich fortsetzen. Und wer soll das Selbstvertrauen dafür haben wenn nicht wir?“

Beim jüngsten 4:2-Erfolg in Düsseldorf hat sich zum Glück kein Adlerträger verletzt, zudem konnte der Coach Spieler wie einen Dennis Daube oder Alexander Langlitz hinten raus schonen. „Wir können auf Bewährtes zurückgreifen“, freut sich auch Hildmann, dass zu den Ausfällen von Jules Schwadorf, Joel Grodowski und Max Schulze Niehues kein neuer Name hinzukommt. „Und die Mannschaft hat schon wieder Lust auf das nächste Spiel!“ Dabei wird aller Voraussicht nach in Wegberg eine andere Aufgabe warten. Düsseldorf hat es offensiv und mit Ballbesitz probiert, zudem war der Platz in einem sehr guten Zustand. Das könnte morgen anders aussehen. „Wenn es so ist, gehört aber auch das zu diesen 40 Saisonspielen dazu“, bleibt der Preußencoach pragmatisch. Aufgabe annehmen, Aufgabe erledigen.

 

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