Am Sonntag bewerben sich elf Kandidaten und eine Kandidatin um die sechs Plätze im Aufsichtsrat. Jedes Mitglied hat maximal sechs Stimmen und muss drei Stimmen abgeben. Gewählt sind die sechs Kandidaten, die die meisten „ja“-Stimmen, bei Stimmengleichheit die wenigsten „nein“-Stimmen – sofern die „ja“-Stimmen überwiegen – auf sich vereinigen. Wir stellen alle Bewerberinnen und Bewerber anhand eines gleichlautenden Fragebogens vor.
Jahrgang 1957 – Dipl. Volkswirt und Betriebswirt, aktuell Vorstandsvorsitzender des Vereins Betriebswirte Münster e.V. bei der Handwerkskammer Münster
Welche Verbindung hast Du bisher zum SCP? Als gebürtiger Münsteraner bin ich früher schon mit dem Fahrrad ins Preußenstadion gefahren. Ab Sommer 2016 war ich aktiv in den Gremien dabei und war zunächst als Vizepräsident des SC Preußen Münster für Finanzen zuständig. In dieser Zeit habe ich gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Ehrenamt und Hauptamt gesammelt. Ab 2020 bin ich in Abstimmung mit unserem damaligen Präsidenten Christoph Strässer in den Aufsichtsrat der neuen KGaA gewechselt. Im Jahr 2022 habe ich mich aus gesundheitlichen Gründen etwas zurückgezogen. Allerdings hat es dann immer noch gepasst, die jährlichen Hauptversammlungen des SCP zu moderieren.
Was war das Spiel, welches Dir bisher besonders in Erinnerung geblieben ist? Das Spiel, das ich in besonderer Erinnerung habe, wo ich auch live dabei war, war am 18.05.2024 gegen die Spielvereinigung Unterhaching mit dem gelungenen Durchmarsch von der dritten in die zweite Liga, der damit perfekt gemacht wurde. Hier habe ich noch die Superstimmung vor, während und nach dem Spiel in bester Erinnerung. Das war ein ganz tolles Erlebnis für mich.
Was macht Preußen Münster für dich zu einem ganz besonderen Verein? Der SCP ist für mich der Traditionsverein meiner Heimatstadt mit Strahlkraft in die ganze Region des Münsterlandes und darüber hinaus. Ein beeindruckendes Image steht ihm in Münster und der gesamten Umgebung zur Seite. Daran wollen wir auch in Zukunft arbeiten, dass wir diesen Weg noch weitergehen.
Wie stellst Du Dir die Zusammenarbeit im Aufsichtsrat vor? Ich stelle mir eine gute Zusammenarbeit mit dem ganzen Team vor, die geprägt ist von Kollegialität, Loyalität und Vertrauen. Gemeinsam werden wir den SCP dann weiter nach vorne bringen und auch kreative Projekte für die Zukunft in Angriff nehmen.
Wo siehst Du den SC Preußen in 2030? Wenn man perspektivisch weiter auf das Jahr 2030 schaut, wünsche ich mir, dass wir in einem modernen Stadion zu Hause sind. Ich sehe uns fest etabliert in der 2. Bundesliga, vielleicht auch mit Perspektiven nach oben. Die Anzahl unserer Vereinsmitglieder schätze ich dann auf rund 24.000. Als weiteren wichtigen Baustein für die Zukunft sehe ich die Nachwuchsförderung und die Förderung des Frauenfußballs.



