Montagabend, Hammer Straße, Preußenstadion… Am 22. Juni stellte Unternehmer Walther Seinsch sein Stiftungsmodell für eine Modernisierung des städtischen Preußenstadions vor geladenen Gästen aus Stadtgesellschaft, Politik und Sport vor. Wir waren ebenfalls vor Ort und haben an dieser Stelle fleißig mitgeschrieben.
Das Protokoll gibt es hier zum Nachlesen:
+++ 17:10 Uhr +++
Noch etwa 50 Minuten bis zum Kick-Off im Preußenstadion. Wir sind richtig gespannt auf den Abend.
+++ 17:57 Uhr +++
Dann nehmen wir mal unseren Platz ein. In wenigen Minuten geht es hier los in der VIP-Räumlichkeit der TUJA-Haupttribüne.
+++ 18:01 Uhr +++
Noch tut sich nichts. Die Herren lassen noch auf sich warten, obwohl der VIP-Raum mittlerweile gut gefüllt ist. Wir sind auf jeden Fall startklar!
+++ 18:06 Uhr +++
Auch Oberbürgermeister Markus Lewe ist nun eingetroffen und schüttelt erstmal fleißig Hände. Auch uns begrüßt er persönlich. Nett.
+++ 18:08 Uhr +++
Die Veranstaltung beginnt mit einem Image-Film. „Unsere Amateure. Echte Profis.“ Natürlich darf das goldene WM-Tor von Mario Götze nicht fehlen. Auch nett.
+++ 18:10 Uhr +++
Das erste Wort gehört an diesem Abend dem Kreisvorsitzenden Norbert Reisener.
+++ 18:12 Uhr +++
Nach einer kurzen Begrüßung wird nun der Kreis Münster vorgestellt. Und prompt bimmelt das erste Handy.
+++ 18:13 Uhr +++
„Fußball ist mehr als ein 1:0“ dieses Zitat wurde heute schon zweimal bemüht. „Das Stiftungsziel wäre die Förderung von Sport bei Kindern aus prekären Situationen“, ergänzt Norbert Reisener.
+++ 18:14 Uhr +++
Nun stellt Reisener die Vita von Walther Seinsch vor.
+++ 18:16 Uhr +++
Walther Seinsch betritt „die Bühne“…
+++ 18:17 Uhr +++
„Vor zehn, zwölf Jahren kam die Stiftungsidee in Augsburg bereits auf“, so Seinsch.
+++ 18:19 Uhr +++
Seinsch stellt zunächst das „Stiftungsmodell Augsburg“ vor. Jetzt kommt er auf den Standort Münster zu sprechen.
+++ 18:21 Uhr +++
Das Stiftungsmodell wird erklärt: „In ganz Deutschland haben wir die Situation, dass die Vereine ehrenamtlich geführt werden müssen“, betont Seinsch und ergänzt: „Es gibt zu wenig Sportplätze und Sporthallen in der ganzen Republik.“
+++ 18:25 Uhr +++
„Mannschaftssport ist das ideale Erziehungsinstrument. Fußball, Basketball, Volleyball – Innerhalb einer Mannschaft lernt man voneinander“, erzählt Seinsch und versucht damit auf die gesellschaftlichen Probleme der heutigen Zeit hinzuweisen. Das Stichwort „Preußenstadion“ ist noch nicht gefallen.
+++ 18:29 Uhr +++
„Der Breitensport soll gefördert werden“, unterstreicht Seinsch.
+++ 18:33 Uhr +++
Das Hauptanliegen und die Idee von Walther Seinsch, den Breitensport in Münster zu fördern, ist nun klar: „Der Breitensport soll gefördert werden.“
+++ 18:34 Uhr +++
Seinsch räumt ein, dass seine Stadionpläne in Münster unrealistisch und nicht umsetzbar sind.
+++ 18:35 Uhr +++
„Der Verein Preußen Münster wird hervorragend geführt. Es ist keine Selbstverständlichkeit in der 3. Liga zu spielen, man muss nur in die unteren Ligen schauen. Die Stadt tut gut daran, den aktuellen Standort beizubehalten, aber die Westtribüne muss dringend erneuert werden.“
+++ 18:37 Uhr +++
Walther Seinsch bedankt sich und gibt das Wort weiter. Seine Vision, den Breitensport in Münster zu fördern, ist klar geworden. Was mit dem Preußenstadion nun passieren soll, steht noch im Raum.
+++ 18:40 Uhr +++
Oberbürgermeister Marus Lewe greift zum Mikro und bedankt sich zunächst bei Walther Seinsch für die Idee. „Preußen ist nicht nur Münster. Preußen ist Münsterland.“
+++ 18:42 Uhr +++
Das Stadionprojekt ist vom Tisch, bevor die Veranstaltung überhaupt so richtig angefangen hat. Schade, es wäre wohl auch zu schön gewesen…
+++ 18:45 Uhr +++
„Eine Kapazität von 38.000 Zuschauern ist am Standort Hammer Straße nicht möglich“, so Lewe.
+++ 18:46 Uhr +++
Keiner sei gegen die „Vision“, aber alle Beteiligten müssten „über ihren Schatten springen“, sonst wird aus der Vision schnell eine Illusion.
+++ 18:48 Uhr +++
Oberbürgermeister Markus Lewe bedankt sich und gibt das Mikro an den Moderator weiter.
+++ 18:49 Uhr +++
Walther Seinsch bringt sich wieder ein: „Eine Stiftungs-Beteiligung am aktuellen Stadion ist nicht denkbar.“ Die Stiftung könne sich nur an einem Neubau beteiligen.
+++ 18:55 Uhr +++
„Wenn sich die Stadt nicht an der Stiftung beteiligt, wird diese hier in Münster nicht gegründet“, stellt Walther Seinsch klar und will die Stadt Münster mit ins Boot holen.
+++ 19:02 Uhr +++
Die Nieberdingstraße als neuer, möglicher Stadionstandort kommt erneut ins Gespräch…jetzt stehen Seinsch und Lewe gemeinsam vorne.
+++ 19:03 Uhr +++
Damit die Stiftung funktioniert, müssen 38.000 Zuschauerplätze her. „An diesem Standort nicht möglich. Punkt“, so Lewe.
+++ 19:06 Uhr +++
Seinsch rudert zurück. Es gehe um 35.000 Plätze. Für die Stiftung macht eine Kapazität von 22.0000 Plätzen rein wirtschaftlich keinen Sinn. Deshalb kommt nur ein Stadionneubau an der Hammer Straße infrage.
+++ 19:09 Uhr +++
Es müssen noch einige Dinge geklärt werden, das wird immer deutlicher…wann das geschehen wird? Wir wissen es nicht…
+++ 19:20 Uhr +++
Das Thema „Stadionneubau bei den Preußen“ ist momentan vom Tisch. Es geht um die allgemeine Förderung von Kindern und Jugendlichen in Münster, in Augsburg und in ganz Deutschland.
+++ 19:22 Uhr +++
Während Walther Seinsch vorne die Stellung hält, Rede und Antwort steht, hat Oberbürgermeister Markus Lewe den Saal bereits verlassen. Die Kollegen vom Radio folgen ihm, um die ersten O-Töne zum heutigen Abend zu bekommen.
+++ 19:25 Uhr +++
„Keine weiteren Fragen und Anregungen aus der Runde“. Der Abend hat ein Ende. 90 Minuten für nichts und wieder nichts, wenn man mal ganz ehrlich ist.