Noch zwei Spieltage, dann ist die Saison 2013/14 Geschichte. Bereits am drittletzten Spieltag sind wichtige Entscheidungen für die nächste Spielzeit gefallen: Der FC Energie Cottbus steht als erster Absteiger aus der 2. Bundesliga fest, der 1. FC Saarbrücken und der SV Wacker Burghausen müssen den schweren Gang in die Viertklassigkeit antreten.
Cottbus steht als erster Zweitligaabsteiger fest
Das Stadion der Freundschaft in Cottbus ist demnächst Austragungsort von Drittligaspielen. 17 Jahre lang gehörten die Brandenburger zum festen Inventar der 1. und 2. Bundesliga. Damit ist nach der 1:3-Niederlage vom Samstag gegen den FSV Frankfurt Schluss. Auch Ex-Bundesligaspieler Jörg Böhme, der zunächst als Co-Trainer und nach der Demission von Stephan Schmidt als Interimstrainer fungierte, konnte den Abstieg nicht mehr verhindern.
Mit dem FC Ingolstadt (nur noch theoretisch), dem FSV Frankfurt, dem Vlf Bochum, Dynamo Dresden und Arminia Bielefeld, sind noch fünft Zweitligaklubs abstiegsbedroht – mit der schlechtesten Ausgangsage für die SG Dynamo und die Bielefelder Arminia.
Bitterer Abstieg eines Bundesliga-Gründungsmitglieds
Mit allen Mitteln hatte der 1. FC Saarbrücken, ebenso wie die Preußen Bundesliga-Gründungsmitglied, versucht, den Gang in die Regionalliga abzuwenden. 13 neue Spieler wurden in der Winterpause verpflichtet, doch die erhoffte Wende trat nicht mehr ein. Von 36 absolvierten Drittligapartien gingen 20 verloren – Negativwert. Selbst Wacker Burghausen, als Tabellenletzter, hat eine Niederlage weniger auf dem Konto. Doch auch für die Oberbayern geht es eine Klasse tiefer. Die weiteste Auswärtsfahrt führt die Preußen in der nächsten Saison also nicht mehr an die Österreichische Grenze.
Stuttgart II, Dortmund II, Holstein Kiel, die SpVgg Unterhaching und die SV Elversberg müssen noch um den Klassenerhalt bangen.
Drängen die Zweitvertretungen in die 3. Liga?
Aus den Regionalligen drängen vor allem die Zweitvertretungen der Bundesligisten in die 3. Liga. Wolfsburg II, Werder Bremen II, Bayern München II, Mainz II, Freiburg II und Kaiserslautern II sind weiterhin in der Verlosung für die Relegationsspiele, die am 28. Mai und am 1. Juni im Europapokal-Modus ausgetragen werden. Was der Attraktivität der 3. Liga sicher nicht unbedingt zuträglich ist, bedeutet für die Drittliga-Clubs aber bares Geld. Da die Zweiten Mannschaften nicht an den TV-Geldern beteiligt werden, bleibt mehr für die übrigen Mannschaften.