Ein Spiel noch, dann ist alles schon wieder vorbei: Wenn der SC Preußen Münster am Samstag (13:30 Uhr) auf die SG Sonnenhof Großaspach trifft, wird es der Abschluss der Saison 2017/18. Fast schon schade, kommen die Adlerträger unter Marco Antwerpen doch immer besser in Fahrt und haben vier der letzten fünf Kräftemessen gewinnen können. Das spiegelt auch die Rückrundentabelle wieder, dort belegen die Münsteraner den vierten Platz und müssen sich nur den beiden Aufsteigern sowie dem Karlsruher SC geschlagen geben. In der mechatronik-Arena wollen die Preußen am 38.Spieltag ihre gute Form fortsetzen und sich mit einem weiteren Dreier aus der Spielzeit verabschieden.
Dass die Adlerträger diese Saison aber noch nicht abgeschenkt haben, beweisen die letzten Ergebnisse. Obwohl der große sportliche Anreiz nicht mehr vorhanden war, überzeugten die Antwerpen-Schützlinge mit Spielfreude und Einsatz – das soll jetzt auch wieder bei der SGA gelingen. „Das wird wieder eine Wundertüte. Großaspach hat mit großen Personalproblemen zu kämpfen, von daher lassen wir uns überraschen“, erwartet der Coach, wie auch schon in den letzten Spielen, eine offene Partie. Dass es bei den Hausherren in der Tat eng wird, betonte auch SG-Cheftrainer Sascha Hildmann im Vorfeld: „Personell ist die Lage natürlich angespannt und daher müssen wir für das Saisonfinale auch an der Aufstellung basteln und die Trainingseinheiten abwarten“, wurde der 46-Jährige auf der Vereinsseite zitiert.
Lange Ausfallliste
Preußentrainer Marco Antwerpen geht es in dieser Hinsicht aber nicht besser, insgesamt sind nur 15 Spieler am Freitagmorgen in den Mannschaftsbus gestiegen. Die Ausfallliste mit acht Adlerträgern ist dementsprechend lang: Danilo Wiebe fällt nach seiner Kreuzband-OP weiterhin aus, Jeron Al-Hazaimeh und YOUNGSTAR Cyrill Akono sind krank. Darüber hinaus fehlen Sebastian Mai (Rotsperre), Sandrino Braun (fünfte Gelbe), Benjamin Schwarz (Innenbanddehnung), Martin Kobylanski (Sprunggelenksprobleme) und Jannik Borgmann, der der U23 im Aufstiegskampf helfen soll. Trotzdem ist die Marschroute auch für die letzten 90 Minuten klar: „Wir sind gut drauf und wollen das wieder zeigen.“