Das letzte Hinrundenspiel führt den SC Preußen Münster am Samstag zur SpVgg Unterhaching. Ein Duell zweier Aufsteiger, die aktuell mit 25 Punkten gleichauf im Tabellenmittelfeld der 3. Liga stehen. „Unterhaching ist ein starker Aufsteiger mit viel Erfahrung“, betont auch Preußentrainer Sascha Hildmann und sagt weiter: „Sie sind sehr diszipliniert gegen den Ball und mit Hobsch und Fetsch gefährlich im Strafraum. Wir werden wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung brauchen.“ Die Daten belegen das: Patrick Hobsch steht bei acht Saisontoren, Mathias Fetsch bei sieben. Das macht immerhin 15 der 21 geschossenen Tore aus. Da hilft es, dass die Adlerträger in den letzten Spielen ihre defensive Stabilität zurückgewonnen und zuletzt mit dem SC Verl die beste Offensive der Liga fast über 90 Minuten ausgeschaltet haben. Das wird es wieder brauchen. „Unterhaching kommt aber etwas mehr über lange Bälle, bringt viele Flanken. Darauf müssen wir uns einstellen“, so Hildmann weiter.
Die Hachinger sind dabei gut drauf. Zwar gab es zuletzt gegen Dynamo Dresden eine knappe 1:2-Niederlage, davor blieb das Team aber mehrfach ungeschlagen. Gegen 1860 (1:0), den VfB Lübeck (3:2) und den SV Waldhof Mannheim (3:0) gewannen die Münchner Vorstädter, dazu gab es ein 0:0 gegen Aue. Mit ihrem noch ausstehenden Nachholspiel könnte sich das Team von Trainer Marc Unterberger, die aktuelle Tabelle zugrunde gelegt, sogar noch auf Platz sieben vorschieben. Die Besonderheit beim Aufstiegscoach? Er hat aktuell noch keine DFB-Pro-Lizenz (ehe. Fußballlehrer), die für einen Cheftrainer in der 3. Liga jedoch vorgeschrieben ist. Daher zahlt Unterhaching so lange pro Partie eine Strafe an den DFB, bis er den Lehrgang beginnt oder die Lizenz besitzt.
Personeller Engpass
Ein Thema bei den Preußen war vor dem Spiel vor allem das Personal. „Wir haben einen Engpass“, räumt Hildmann ein. Neben den Langzeitverletzten Dennis Grote und Dominik Schad fallen auch die Stammkräfte Rico Preißinger und Luca Bazzoli aus, die zuhause gegen Verl beide ihre fünfte Gelbe sahen. Auch Thomas Kok kämpft noch mit den Folgen eines Schleudertraumas – er war unschuldig in einen Verkehrsunfall verwickelt – und wird nicht mit nach München reisen. „Dazu steht hinter dem Einsatz von Max noch ein dickes Fragezeichen. Er ist im Training auf die Schulter gefallen. Roman Schabbing wäre aber in jedem Fall mitgereist.“ Der Coach muss die Mannschaft also umstellen, das Ziel für das letzte Hinrundenspiel ist aber klar: „Wir wollen wieder unser bestes Spiel zeigen und die nächsten drei Punkte einfahren!“
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