Sportlich ist der SC Preußen Münster mit zwei Auftaktsiegen erfolgreich ins neue Jahr gestartet, doch durch das anhaltende Fehlen von Zuschauer- und Hospitality-Einnahmen bleiben an anderer Stelle weiter große Sorgenfalten. Daher sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle seit vergangener Woche erneut in Kurzarbeit. Um ein Zeichen der Solidarität zu setzen und dem Verein eine langfristige Perspektive zu geben, verzichten auch die Profis und das Trainerteam sowie die Jugendtrainer auf einen Teil ihrer Gehälter.

„Unser oberstes Ziel muss sein, die Arbeitsplätze für unsere Angestellten auch langfristig zu erhalten. Dafür benötigen wir weiterhin finanzielle Entlastungen in Form von Kurzarbeitergeld. Aktuell müssen wir möglichst viele Einsparpotenziale ausschöpfen“, sagt Preußen-Geschäftsführer Bernhard Niewöhner. Vor allem die Ausgaben für den Spielbetrieb der 1. Mannschaft, denen kaum Einnahmen gegenüberstehen, belasten die Finanzen beim Adlerclub stark. Der uneingeschränkte Spielbetrieb ist auch Grund dafür, dass die 1. Mannschaft nicht für Kurzarbeit in Frage kommt. „Wir haben uns sehr vertrauensvoll mit dem Mannschaftsrat und den Trainern ausgetauscht und hier eine gemeinsame Lösung gefunden, bei der Spieler und Verantwortliche auf Teile ihrer Prämien verzichten. Auch unsere Jugendtrainer, die auf uns zugekommen sind und freiwillig auf ihre Zuwendungen verzichten, möchte ich an dieser Stelle hervorheben. Das sind starke Signal an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle und zeigt die hohe Identifikation mit dem SC Preußen“, sagt Sportdirektor Peter Niemeyer.

Von der Kurzarbeitsregelung betroffen sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle, je nach Tätigkeitsschwerpunkt und Abteilungszugehörigkeit aber in unterschiedlichen Ausprägungen. Priorität haben zunächst alle zwingenden Aufgaben zur Aufrechterhaltung des Spiel- und Geschäftsbetriebs, andere Themen müssen vorerst hintenangestellt werden. Bereits im Frühjahr und Frühsommer war die Geschäftsstelle für mehrere Monate in Kurzarbeit. „Wir sind uns der teils gravierenden finanziellen Einschnitte für unsere Angestellten sehr bewusst und daher besonders dankbar, dass sie diesen schwierigen Weg erneut mitgehen“, so Niewöhner weiter. 

Neben der wirtschaftlichen Verantwortung bleibt auch der Gesundheitsschutz für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein zentrales Thema der nächsten Wochen und Monate. Daher werden die Möglichkeiten für das Arbeiten im Homeoffice, wo immer es umsetzbar ist, ausgeschöpft. Dies wird sich natürlich auch auf die Besetzung und Erreichbarkeit der Geschäftsstelle auswirken. Dafür bitten wir bei allen Fans, Freunden und Geschäftspartnern um Verständnis. 

Alle Beiträge