Fünf Spiele war die U23 des SC Preußen zuletzt in der Oberliga Westfalen ungeschlagen und zeigte Woche für Woche gute Leistungen. An diese Leistungen knüpften die Adlerträger auch am vergangenen Sonntag gegen das Spitzenteam Westfalia Rhynern wieder an, diesmal kassierte das Team von Trainer Kieran Schulze-Marmeling aber mit dem Schlusspfiff den Gegentreffer zur ganz späten 1:2-Niederlage. „Von der Dramatik war das wirklich bitter, nach dem Tor wurde das Spiel nicht mehr angepfiffen“, blickt der Coach auf die ärgerliche Nachspielzeit zurück. Rhynerns Top-Torschütze Wladimir Wagner vollstreckte den Konter der Gäste und setzte den Lucky Punch, der die Westfalia auf Platz drei vorrücken ließ. Die U23 bleibt Fünfter.
„Unsere erste Halbzeit fand ich nicht so gut, da waren wir zu unsauber“, beginnt Schulze-Marmeling seinen Rückblick auf das Duell, betont aber auch: „Alles gegen einen sehr, sehr starken Gegner.“ Obwohl die erste Hälfte weitestgehend ausgeglichen verlief, gingen die Gäste nach 33 Minuten in Führung, als Kerim Karyagdi nach einer Ecke traf – 0:1. „In der zweiten Halbzeit waren wir dann klar besser und haben sehr, sehr gut gespielt“, lobt der U23-Trainer seine Mannschaft, die sich selbst schnell belohnte. Eine schöne Flanke von Melih Sayin veredelte Marvin Schulz am ersten Pfosten zum 1:1-Ausgleich (51.). Auch in der Folge hielten die Adlerträger den Druck hoch und zogen ihr Spiel auf. „Wir waren danach die dominantere Mannschaft. Mein Gefühl war, dass Rhynern sich mit dem Unentschieden abgefunden hatte.“
So wie es die DNA der U23 vorsieht, drängte die Mannschaft bis zum Schluss auf den Siegtreffer. Nur fallen sollte dieser auf der falschen Seite. Ein Ballverlust leitete den Konter ein, den Wagner vollstreckte (90.+5). Direkt danach war Schluss. Das Bild? Großer Jubel bei Rhynern, große Enttäuschung bei den Preußen. „Kein Vorwurf an die Mannschaft. Wir wollen immer auf Sieg spielen! Dass es für uns dieses Mal nicht gut ausgegangen ist, das ist Fußball. Grundsätzlich waren wir dem 2:1 aber näher als Rhynern“, so Schulze-Marmeling abschließend. Bereits am Freitagabend geht es für die U23 weiter, wenn sie beim SV Schermbeck zu Gast ist.




