Der Jahreswechsel liegt jetzt schon gut drei Monate zurück, fußballerisch angekommen sind die U23-Adlerträger in 2018 aber noch nicht so richtig. Nachdem die Münsteraner letzte Woche nicht über ein Unentschieden hinauskamen, folgte jetzt eine knappe 0:1-Niederlage gegen den SV Spexard. „Es ist noch nicht unser Jahr, das stimmt wohl. Wir haben bisher einen Punkt aus zwei Spiel geholt, dazu Ende letzten Jahres gegen Herford verloren. Die Ausbeute ist für unsere Ambitionen zu wenig“, musste auch Cheftrainer Sören Weinfurtner leicht zerknirscht zugeben: „Weil Gievenbeck das im Gegenzug ergebnistechnisch recht souverän gestaltet, sollten wir tunlichst erstmal den Blick auf die Tabelle unterlassen. Wir sollten erstmal schauen, dass wir mehr Spiele gewinnen, unsere Punkte holen und stabiler in unseren Leistungen werden. Vielleicht darf man dann irgendwann nochmal einen Blick wagen, aber das ist im Moment völlig ausgeschlossen.“
Dabei sah das Spiel in der ersten Halbzeit gar nicht schlecht aus, die Münsteraner hatten den Gast aus Ostwestfalen gut im Griff: „Wir haben das Umschaltspiel von ihnen gut kontrolliert und wenig zugelassen. Im Gegenzug hatten wir viel Ballbesitz, haben aber zu wenig Durchschlagskraft im letzten Drittel gezeigt.“ Nach der Pause erwischte Spexard die Preußen dann auf dem falschen Fuß, erzielte mit der ersten gefährlichen Aktion den einzigen Treffer des Tages. SV-Akteur Oguzhan Topalca brachte den Ball im Kasten unter (51.). Die Adlerträger hatten durch Steinfeldt noch eine aussichtsreiche Chance, außerdem gab es noch zwei Aluminiumtreffer, „aber insgesamt haben wir uns für unseren Aufwand zu wenig Möglichkeiten erspielt“, befand Weinfurtner im Nachgang: „Am Ende hat uns dann auch die Ruhe und die Klarheit im Spiel gefehlt und dann verlierst du so eine Partie gegen eine Mannschaft, die im Moment einen mega Lauf hat.“