Unter dem Motto „Klasse Gemeinschaft! – Die Preußen in der Schule!“ baut der SC Preußen 06 e.V. Münster seit Jahren Kooperationen zu Schulen aus dem gesamten Münsterland auf und versucht vor Ort, den Schülerinnen und Schülern Projekte und bestimmte Themengebiete durch eigene Erfahrungenswerte authentisch zu vermitteln und näherzubringen. Bislang kann der Verein auf einen Partnerkreis von 15 Einrichtungen blicken, mit denen regelmäßig gemeinsame Aktionen durchgeführt werden. Mit dem Schulzentrum Kinderhaus – das die Geschwister-Scholl-Realschule und das Geschwister-Scholl-Gymnasium umfasst – wurde der Kreis Ende Februar auf 16 erweitert.

Mit Sophie und Hans Scholl haben beide Schulen ein Geschwisterpaar als Namenspatron, das während des Nationalsozialismus in Deutschland stets für Zivilcourage eintrat und bis heute für ihren Widerstand bekannt ist. Jahr für Jahr feiern die beiden Schulen, rund um den 22. Februar, den sogenannten Scholl-Tag: „Das ist ein Projekt-Tag in Andenken an unsere Namenspatronen. Wir haben letztes Jahr beschlossen, uns gemeinsam als Schulzentrum für „Schule ohne Rassismus – Schule mit Couragezu bewerben“, erinnert sich Realschulleiter Clemens Krause an die Anfänge zurück. „Für uns war es naheliegend, einen lokalen Sportverein zu suchen, der uns dabei zur Seite steht. Da konnte die Wahl nur auf Preußen Münster fallen“, freut sich Schulleiter Krause, den Scholl-Tag in Zukunft gemeinsam mit den Jungs von der Hammer Straße zu gestalten.

„Wir hoffen, die Projekte an unseren Scholl-Tagen noch weiter voranzutreiben“, blickt auch Gymnasiallehrerin Svenja Engemann der bevorstehenden Zusammenarbeit positiv entgegen: „Wir – und vor allem die Schüler – freuen uns total, die Preußen mit ins Boot geholt zu haben.“ Einen gelungenen Einstand haben beide Seiten geschafft. Jetzt heißt es, die Partnerschaft mit Leben zu füllen: „Wir haben sehr kreative und engagierte Schüler und ich glaube, es wird sehr viel Initiative von unserer Seite ausgehen. Wir werden überlegen, welche sinnvollen Projekte es gibt, bei denen der Verein einsteigen und uns unterstützen kann“, glaubt auch Clemens Krause an eine ertragreiche Kooperation und erhofft sich eine gemeinsame Zukunft in Schwarz-Weiß-Grün: „Eine Partnerschaft lebt schließlich von einer jahrelangen Zusammenarbeit.“

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