Zwei echte Endspiele hatten die U19 und die U17 am Samstag vor der Brust, den Abstieg konnten beide aber bei ihren schwierigen Auswärtsaufgaben nicht mehr abwenden. Die U19 unterlag am letzten Spieltag beim SC Paderborn mit 1:5, die U17 bei Arminia Bielefeld mit 1:4. Der Abstieg der U17 hat auch zur Folge, dass die U16 auch bei sportlicher Qualifikation als B-Junioren-Jungjahrgang ebenfalls absteigen und den Startplatz in der Westfalenliga für die U17 freimachen muss.
Seit der Saison 2014/15 spielte die U19 ununterbrochen in der A-Junioren-Bundesliga, die U17 seit 2017 bei den B-Junioren. Es war und bleibt eine Erfolgsgeschichte, dass sich der Preußen-Nachwuchs trotzt deutlicher struktureller Wettbewerbsnachteile über so viel Jahre mit den besten Nachwuchsmannschaften des Landes und der Konkurrenz aus den großen Bundesliga-Clubs messen konnte. Als am Samstagnachmittag feststand, dass die U19 und die U17 den Abstieg aus ihren Klassen nicht verhindern konnten, war die Enttäuschung an der Hammer Straße groß. Doch der Blick soll schnell wieder nach vorne gehen.
„Unsere Nachwuchsabteilung leistet dank des großen Engagements der Trainer und Betreuer Jahr für Jahr unter den schwierigsten Bedingungen eine tolle Arbeit. Die hohe Durchlässigkeit aus der Jugendabteilung zu den Profis in der Vergangenheit unterstreicht dies. Unsere Aufgabe besteht auch zukünftig darin, die Strukturen, auf denen sportlicher Erfolg stattfinden kann, auch im Nachwuchsbereich weiter zu festigen“, würdigt Peter Niemeyer, Geschäftsführer Sport beim SC Preußen, trotz des Rückschlags die Arbeit bei den YOUNGSTARS.
Die verkürzte Spielzeit mit einfacher Hin- und ohne Rückrunde, mit fünf statt wie in den Vorjahren drei Abstiegsplätzen, hat den Jungadlern im zurückliegenden Fußballjahr besonders zugesetzt. „Wir rekrutieren unsere Jugendspieler in der Regel aus niedrigeren Ligen in der Region und entwickeln sie dann im Laufe einer Saison weiter. Dies ist ein Prozess, der viel Zeit, Geduld und Ausbildungsarbeit erfordert. Diese Zeit hatten unsere U-Mannschaften in diesem Jahr leider nicht“, blickt Niemeyer auf die Schwierigkeiten der vergangenen Monate zurück.
Ungeachtet der Ligenzugehörigkeit genießt die ganzheitliche Ausbildung von Jugendspielern beim SC Preußen Münster auch zukünftig einen sehr hohen Stellenwert. Die fußballspezifische Förderung wird im Zusammenspiel mit der individuellen Persönlichkeitsentwicklung und der Unterstützung im schulischen Bereich unvermindert weitergeführt. Dafür sind die neuen Trainingsplätze am Standort Berg Fidel eine ebenso wichtige Voraussetzung, wie die Unterstützung durch die zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Nachwuchsbereich.