Noch ruht der Ball im Schatten des Preußenstadions und die U23 des SC Preußen Münster darf die Sommerpause genießen. Während also die Spieler noch ihre Beine hochlegen, läuft die Arbeit für Cheftrainer Sören Weinfurtner, der seinen Vertrag vor kurzem erst um ein weiteres Jahr verlängert hat, schon wieder auf Hochtouren. Und, wie schon häufiger in den letzten Jahren, bahnt sich auch in dieser Saison ein größerer Umbruch an. „So ein Umbruch ist nicht immer günstig, aber das ist eben der Weg dieser U23“, weiß der 39-Jährige um die Herausforderung, die ihm und seinem neuen Trainerkollegen Daniel Feldkamp wieder bevorsteht.
Insgesamt zehn Spieler werden den Adlerclub verlassen und sich einer neuen Aufgabe widmen. „Mehrere Spieler wollen jetzt einfach den nächsten Schritt gehen und sich weiterentwickeln. Mit vielen dieser Jungs hatte ich zwei sehr intensive und schöne Jahre, ich wünsche ihnen für den weiteren Weg nur das Beste“, fiel der Abschied nicht leicht, gleichzeitig freut sich der Coach aber auch auf die neue Aufgabe: „Jetzt müssen wir wieder ein neues Team aufbauen.“ Mit Stephan Tantow, Luca Steinfeldt (beide TuS Haltern), Dominik Voß (ASC Dortmund) und Samy Benmbarek (FC Gütersloh) verlassen die U23 gleich vier Jungs in Richtung Oberliga. Hinzu kommt Jannik Borgmann, der an der Hammer Straße einen Profivertrag unterschrieben hat. Außerdem haben Julian Sammerl (SC Roland), Nicolas Kriwet (Greven 09), Frederic Böhmer (Münster 08) bereits neue Vereine gefunden, die Zukunft von David Zwick und Mehmet Kara ist noch offen.
Drei Eigengewächse rücken auf
Ein Grundgerüst für die kommende Spielzeit steht trotzdem, mit Andre Born, Ali Ibraim, Fabian Kerelaj, Marius Mause, Marco Dedovic, Nils Burchardt und Sören Wald steht der Verbleib von sieben Adlerträgern bereits fest. Darüber hinaus kann der U23-Coach drei Neuzugänge vermelden: Marius Lackmann, Dominik Klann und Julius Woitascheck rücken aus der eigenen U19 auf. „Alle drei bringen eine hohe individuelle Qualität mit und wir sind froh, dass wir die Jungs im Verein halten konnten“, setzt Weinfurtner auf die drei Eigengewächse. „Bei Julius ist es wichtig, dass er nach seiner schweren Verletzung wieder Zutrauen zu sich findet. Wenn wir das schaffen, wird er seine Qualitäten schnell zeigen. Marius ist schon lange im Verein und hat gleich für zwei Jahre unterschrieben, das zeigt, wie sehr er sich mit dem Club und der Aufgabe identifiziert. Und bei Dominik ist es seine Art und Weise Fußball zu spielen. Er ist ein unaufgeregter Typ, das wird ihn für uns wertvoll machen.“