Vor dem Heimspiel gegen den SV Straelen setzte der SC Preußen gemeinsam mit seinen Gästen ein wichtiges Zeichen für den Frieden und das friedliche Zusammenleben aller Menschen. Einen Tag später griffen auch die YOUNGSTARS des Sportclubs dieses Zeichen auf und versammelten sich ebenfalls hinter der Botschaft „Frieden – мир – Peace“. Ein Zeichen, das im Verein aus voller Überzeugung stammt. Und das in diesen Tagen, in denen ein Krieg auf europäischem Boden geführt wird, wichtiger denn je erscheint und es erfordert, für sicher geglaubte Werte wie Frieden und Freiheit einzutreten. Bereits vor den Ereignissen hatte sich der SC Preußen gemeinsam mit dem Stadtsportbund Münster und dem FANport entschieden, anlässlich der diesjährigen „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ eine gemeinsame Aktion durchzuführen. Mehr Infos dazu in den folgenden Zeilen:

Als sich das Preußenstadion im Februar 2020 gegen den Rassismus erhob, war das eine Reaktion, die in Sekundenschnelle aus Überzeugung entstand und aus tiefstem Herzen rührte. In diesen Minuten zeigten die Fans des SC Preußen Münster lautstark und eindrucksvoll, dass die antirassistische Haltung nicht nur auf die Fahne geschrieben, sondern tiefgreifend im Denken und Handeln der Menschen verankert ist. Und so traurig das Ereignis und der rassistische Vorfall waren, umso großartiger war die – einzig richtige – Antwort darauf. Die Stimme des Hasses wurde zum Schweigen gebracht und unmissverständlich verdeutlicht, dass an der Hammer Straße kein Millimeter Platz für Rassismus herrscht. Damit wurde eine Botschaft in die Welt gesandt, die bundesweit, aber auch über Landesgrenzen hinweg gehört wurde: Münster ist und bleibt bunt, Preußen ist und bleibt Vielfalt.

Im Kampf gegen den Rassismus ist eine solch unmittelbare und deutliche Form der Intervention unabdingbar, die Problematik damit aber nicht gelöst. Vielmehr muss es das Ziel sein, diesen Kampf schon im Vorfeld zu gewinnen. Das rassistische Gedankengut muss durch Aufklärung und Prävention bekämpft werden, um solche Szenen in die Geschichtsbücher zu verbannen. Aus diesem Grund setzen sich der SC Preußen Münster und seine Fans auf vielfältige Weise im Kampf gegen den Rassismus ein und versuchen, ihren Teil zur Aufklärungsarbeit beizutragen. Aus Überzeugung. Daher beteiligt sich der Sportclub in diesem Jahr an den „Internationalen Wochen gegen Rassiusmus“, die vom 14. bis zum 27. März stattfinden. Gemeinsam mit dem Stadtsportbund Münster und dem FANport wird am 16. März ein kostenloser Online-Workshop angeboten, der sich dem Thema „Rassismus kritisch denken lernen. Rassistische Strukturen (für alle) begreifbar machen“ widmet. Untenstehend die gemeinsame Pressemitteilung:

Digitaler Workshop von SSB, SC Preußen und Fanport Münster

„Rassismus kritisch denken lernen“

Münster. Rassismus und andere Formen von Diskriminierung sorgen im Sport immer wieder für Schlagzeilen. Sie zeigen, wie tief struktureller Rassismus auch in unserer Gesellschaft verankert ist. Um dem entgegenzuwirken reicht es nicht, sich reflexhaft über Rassismus zu empören. Vielmehr müssen wir uns alle kritisch damit auseinandersetzen und die strukturellen Probleme unserer Gesellschaft verändern.

Um Interessierte dafür zu stärken, bietet der Stadtsportbund Münster in Kooperation mit dem SC Preußen 06 e.V. Münster und dem FANport Münster am Mittwoch, 16. März 2022, im Rahmen der Wochen gegen Rassismus einen digitalen Workshop an. Unter dem Titel „Rassismus kritisch denken lernen. Rassistische Strukturen (für alle) begreifbar machen“ lernen die Teilnehmenden entsprechende Strukturen aufzudecken und sichtbar zu machen. So soll das Bewusstsein bei Ehrenamtlichen aus Freiwilligengruppen und Sportvereinen gestärkt und Vorurteile abgebaut werden.

Der kostenfreie Workshop unter Leitung von Mohamed Kouras und Kathrin Löbb findet von 18 bis 21 Uhr online statt. Interessierte können sich per Mail (j.wagner@ssb.ms) dafür anmelden.

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