Nach fünf intensiven Tagen im Trainingslager bestritten die Adlerträger, die am Freitag ihre Heimreise angetreten hatten, am Samstagmittag ihr fünftes Testspiel gegen Heracles Almelo. Die Partie gegen den niederländischen Zweitligisten endete aus Preußensicht mit 1:2, wobei die Adlerträger über weite Strecken in Halbzeit zwei in Unterzahl spielen mussten und erst kurz vor Schluss den unverdienten Treffer zum Endstand kassierten.
Gute Bedingen in Billerbeck
Bei besten Bedingungen begann vor 700 Zuschauern das Spiel am Helker Berg, in dem beide Mannschaften sich von Beginn an nichts schenkten. Jeder Zweikampf wurde mit voller Intensität geführt, jeder Meter zurückgelegt. So entwickelte sich ein temporeiches Spiel, in dem die Gäste aus Almelo mit ihrem ersten gefährlichen Angriff zur Führung trafen. Über rechts setzten sie sich durch und im Zentrum war Sinan Bakic bei der Hereingabe einen Schritt schneller – 0:1 (12.). Das Duell bewegte sich insgesamt aber auf Augenhöhe und auch die Preußen hatten gute Szenen, ließen im Abschluss aber noch etwas die Konsequenz vermissen. Das änderte sich nach 20 Minuten, als Andrew Wooten einen Eckball volley nahm und verdientermaßen ausglich. In der Folge gehörten die besseren Chancen den Adlerträgern, ein zweiter Treffer blieb aber aus.
Zur Pause wechselte Trainer Sascha Hildmann auf sieben Positionen und schickte eine neue formierte Mannschaft auf den Platz, die sich nach wenigen Minuten aber nochmal neu finden musste. Darius Ghindovean sah zunächst gelb und kassierte für seine Beschwerde umgehend die Ampelkarte. Keine clevere Aktion, etwas mehr Fingerspitzengefühl hätte in diesem Testspiel, das immer hitziger wurde, aber auch geholfen. Ab dem Zeitpunkt in Unterzahl ließen die Adlerträger aber keinen großen Unterschied auf dem Platz erkennen. Auch nicht, als Almelo nach einer guten Stunde vollständig durchwechselte. Erst kurz vor Schluss gelang Emil Hansson noch der Siegtreffer für den niederländischen Zweitligisten, als er an der Strafraumkante abzog und unhaltbar ins lange Eck traf. Ärgerlich, aber das werden die Adlerträger einordnen können. Nach jetzt sechs Tagen hoher Belastung dürfen sich die Jungs auf zwei verdiente freie Tage freuen.
Die Daten zum Spiel
SCP: Schulze Niehues (Müller, 46.) – Koulis, Scherder, Hahn (Schacht, 46.), Lorenz (Amadi, 46.) – Ghindovean, Kok (Bouchama, 46.), Deters (Remberg, 46. | Kloth, 71.) – Oubeyapwa (Bindemann, 46.), Wooten (Wegkamp, 46.), Teklab (Kwadwo, 33.)
Tore: 0:1 Bakic (12.), 1:1 Wooten (20.), 1:2 Hansson (84.)