Dennis Morschel ist ein ehrgeiziger Typ, stets darum bemüht, sich und seine Arbeit weiterzuentwickeln. Die Fußballprofis des SC Preußen 06 e.V. Münster spüren das täglich – jetzt sogar im Zeichen der Olympischen Ringe. Denn seit kurzem ist er auch anerkannter Sportphysiotherapeut des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).
Die Qualifizierung und Weiterbildung der Vereinsmitarbeiter werden beim Fußball-Drittligisten aus Münster groß geschrieben. Während unser Sicherheitsbeauftragter Roland Böckmann die Zertifizierung zum „Sicherheitsmanager Fußball“ abgeschlossen hat, nahm auch unser leitender Physiotherapeut Dennis Morschel die nächste Stufe auf der Karriereleiter und ließ sich vom DOSB und unter der Leitung von Therapeuten-Legende Klaus Eder (Betreuer der Nationalelf) weiterbilden.
Zwei Jahre hat es gedauert, die Lizenz zu erlangen – alle zwei Jahre muss sie fortan verlängert werden. Jetzt stehen Dennis Morschel die Türen zum Hochleistungssport offen. Ob Olympia-Athleten oder DFB-Auswahlmannschaften – der 28-Jährige darf sie betreuen. Davon profitiert natürlich auch sein aktueller Arbeitgeber, der SC Preußen Münster, der den letzten Kurs in der Sportschule Oberhaching mitfinanziert hat.
Techniken, die auch mal wehtun
„Ich hatte schon vorher eine große Akzeptanz im Verein. Aber die Olympischen Ringe kennt jeder und das wird die Anerkennung sicher noch steigern“, erwartet Morschel positive Reaktionen auf seine Zusatzqualifikation und ergänzt: „Wenn man als Physio hinter seinen Techniken steht, die auch mal wehtun können, erarbeitet man sich das Vertrauen und den Respekt der Spieler.“
Dass der Physiotherapeut der Preußen überhaupt an dieser Weiterbildungsmaßnahme teilnehmen konnte, ist keine Selbstverständlichkeit. Nur 30 Teilnehmer werden pro Jahr angenommen – die Plätze sind also heiß begehrt. Als Lohn winkt neben dem praxisorientierten Fachwissen vor allem ein hochkarätiges berufliches Netzwerk, von dem man bei der täglichen Arbeit profitieren kann.

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