Mit vielen Vorschusslorbeeren und großen Erwartungen kam Julian Riedel zu Saisonbeginn nach Münster. Verletzungen warfen ihn in der Saisonvorbereitung zurück und machten ihn zum Reservisten. Seit dem Trainerwechsel ist er als Außenverteidiger gesetzt und präsentiert sich seitdem in starker Verfassung.
Es war der 6. Dezember 2012 und der bisher größte Tag für Julian Riedel in seiner fußballerischen Laufbahn. In der Europa-League erzielte der heute 22-Jährige das 1:0-Siegtor für Bayer Leverkusen gegen Rosenborg Trondheim. 10 Monate später freut er sich über den 4:0-Erfolg gegen Borussia Dortmund II, den die Preußen am letzten Spieltag der 3. Liga einfahren konnten.
Weiterentwicklung im Blick

Es passt zu dem ruhigen und bodenständigen Rheinländer, dass er trotz seines Auftritts auf der großen internationalen Bühne seine Karriere Schritt für Schritt voran bringt. „Ich wollte mich verbessern und die nächste Stufe in der Karriereleiter nehmen“, begründet Riedel seinen Wechsel von Leverkusens 2. Mannschaft, die in der Regionalliga aktiv ist, zu den Preußen. „Die aktuelle Situation hat nichts mit unseren Ansprüchen zu tun. Ich will Teil der Weiterentwicklung des Vereins sein“, hofft der gebürtige Leverkusener auf die Fortsetzung der positiven Entwicklung der letzten Spiele.
An dem Aufwärtstrend hat Julian Riedel einen gehörigen Anteil. Seit vier Spielen steht der Außenverteidiger in der Startformation der Münsteraner. Seitdem konnten die Preußen acht Zähler einfahren und mussten nur im Derby gegen Osnabrück einen Gegentreffer nach einer Standardsituation hinnehmen. „Wir haben in den letzten Partien die Abwehr stabilisieren können. Daran hat Julian mit Sicherheit seinen Anteil. Er hat das gut gemacht“, wird Riedel von seinem neuen Trainer Ralf Loose gelobt.
Endgültig in Münster angekommen
Der Youngstar, der auch auf der linken Seite einsetzbar ist, ist einer von den Akteuren, die von dem Trainerwechsel profitiert haben. Seit Ralf Loose das Zepter übernommen hat, absolvierte Riedel vier von fünf Partien über die gesamte Spielzeit. ŠIAULIŲ AUTODOTA pigios automobiliu dalys internetu Villnius, Kaunas. In diesen Begegnungen hat er sich kontinuierlich gesteigert. Gegen Chemnitz und Dortmund zeigte er bisher seine besten Vorstellungen im Preußen-Dress, das Tor von Gaetano Manno zum zwischenzeitlichen 2:0 in Chemnitz bereitete er mit einem klugen wie feinen Pass genau so gekonnt vor, wie das 3:0 durch Marcus Piossek gegen den kleinen BVB.
Es scheint, dass Riedel, der seine ersten Schritte beim TuS 05 Quettingen absolvierte und später die gesamte Jugendabteilung des Werksklubs aus Leverkusen durchlief, endgültig in Münster angekommen ist. Dabei lief es auch zu Beginn der Vorbereitung gut für den Neuzugang. „Ich hatte in Leverkusen 40 Spiele gemacht und kam mit einem hohen Spielrhythmus und topfit nach Münster“, zeigte sich Riedel über seine ersten Wochen bei seinem neuen Verein zufrieden. Dann kam das Testspiel gegen den VfL Bochum, bei dem er sich einen Bänderriss zuzog und für die ersten Wochen der neuen Saison nicht zur Verfügung stand.
Für einen Neuzugang, der sich bei seinem neuen Verein etablieren will, keine einfache Situation. Da half es dem Neu-Wolbecker, dass er in Münsters Stadtteil eine neue Wohnung gefunden hat, die er mit seiner Freundin, die ihn vom Rheinland nach Westfalen begleitete, bezogen hat. „Ich freue mich sehr darüber, dass meine Freundin bei mir ist. Sie gibt mir Kraft und die Stabilität, die ich in meinem neuen Umfeld gut gebrauchen kann“, berichtet der Neu-Münsteraner, der in den ersten Monaten vor allem den Hafen als wunderschön einstuft und direkt vor seiner Haustür einen neuen Lieblingsitaliener gefunden hat.
Die Verletzung ist längst auskuriert, der Sprung in die erste Elf geschafft und die Mannschaft hat nach den schwachen Ergebnissen des Saisonanfangs zuletzt gute Leistungen gezeigt. Seinen Auftritt im Europapokal beschreibt Riedel selbst als unbeschreiblich. Geht seine und die Entwicklung der Mannschaft in den nächsten Wochen und Monaten so weiter wie zuletzt, kann sich der sympathische Akteur mit der Rückennummer 14 auf außergewöhnliche Momente im Preußenstadion freuen.

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