Die Parte gegen den BSV Schüren am Samstagnachmittag war die erste Hürde im Westfalenpokal, die der SC Preußen Münster im Wettbewerb nehmen musste. Am Ende gestalteten die Adlerträger die Angelegenheit deutlich, gewannen gegen den Westfalenligisten mit 7:0. Zur Pause führten die Adlerträger bereits mit 3:0 und hatten das Spiel im Griff, nach dem Seitenwechsel legte der Drittligist gegen ausgepowerte Gäste nach. In der zweiten Runde treffen die Münsteraner auf den Oberligisten FC Brünninghausen.

Bereits vor der Partie hatte Cheftrainer Marco Antwerpen angekündigt, dass es für das Pokalspiel Umstellungen geben wird. Der Fußballlehrer hielt Wort, stellte gleich auf neun Positionen um: Max Schulze Niehues durfte im Kasten ran, die Viererkette bildeten Ugur Tezel, Dominik Lanius – die beide zu ihrem Pflichtspieldebüt kamen – sowie Lion Schweers und Niklas Heidemann. In der Mittelfeldzentrale sollten Martin Kobylanski und Sandrino Braun die Fäden ziehen, damit davor Philipp Hoffmann, Lucas Cueto und Moritz Heinrich für Wirbel sorgen konnten. Ganz vorne stürmte Rufat Dadashov.

3:0-Pausenführung

Erstmals im weißen Auswärtsdress machte der Drittligist von Beginn an deutlich, wer Herr im Haus ist. Die Adlerträger setzten die Gäste aus Schüren früh unter Druck, ließen ihnen keinen Raum zur Entfaltung und provozierten so viele schnelle Ballgewinne. Der Plan ging auf, bereits nach sechs Minuten gingen die Preußen durch Ugur Tezel in Führung, knapp zehn Zeigerumdrehungen später legte Philipp Hoffmann nach und erhöhte auf 2:0 (15.). Mit der Führung im Rücken wurde das Offensivspiel des SCP aber ein wenig zu schludrig, sodass Schüren, die mit einer Fünferkette hinten dicht machten, oft ein Bein dazwischen bekam und selbst ein, zwei guten Konterchancen hatte, die die Münsteraner erst in letzter Sekunde noch ausbügelten.

Gut 20 Minuten passierte dann eher wenig an der Hammer Straße, bevor ein kurzer Slapstickmoment zum 3:0 führte. Einen Schweers-Kopfball konnte der BSV-Keeper nach einer Ecke noch parieren, der Abpraller sprang gegen Rufat Dadashov und daraufhin ins Tor (35.). In der Pause brachte Marco Antwerpen dann zwei frische Kräfte, wechselte Simon Scherder und Tobi Warschewski für Sandrino Braun und Niklas Heidemann ein. Die erste gute Situation nach dem Seitenwechsel gehörte Lion Schweers, der den Ball schon über die Linie gedrückt hatte, doch der Linienrichter hob die Fahne. Wenig später war es dann Rufat Dadashov, der nachlegte. Der Mittelstürmer verarbeitete einen Flugball von Ugur Tezel sehenswert, ließ einen Verteidiger aussteigen und schob zum 4:0 ein (61.).

Dadashov mit Viererpack

Damit war die Gegenwehr der tapferen Schürener gebrochen, die auch konditionell langsam aber sicher ans Limit gingen. Philipp Hoffmann schnürte seinen Doppelpack und erhöte auf 5:0, ehe Dadashov (71., 87.) zwei weitere Treffer nachlegte und den 7:0-Endstand herausschoss. Cheftrainer Marco Antwerpen zeigte sich nach der Partie zufrieden: „Hier ging es heute nur ums Weiterkommen, da hätte auch ein 1:0 gereicht. Die Jungs heute auf dem Platz haben das gut gelöst.“ Auch Vierfachtorschütze Dadashov freute sich über den Zweitrundeneinzug: „Wir sind zufrieden, ich freue mich natürlich über meine Tore. Heute waren Jungs auf dem Platz, die zuletzt ein wenig hintendran waren, aber wir haben das gut gelöst. Jetzt freuen wir uns auf das Derby!“

Die Daten zum Spiel

SCP: Schulze Niehues – Tezel, Lanius, Schweers, Heidemann (Warschewski, 46.) – Braun (Scherder, 46.), Kobylanski – Hoffmann, Cueto, Heinrich – Dadashov

Tore: 1:0 Tezel (6.), 2:0 Hoffmann (15.), 3:0 Dadashov (35.), 4:0 Dadashov (61.), 5:0 Hoffmann (68.), Dadashov (71.)

Zuschauer: 1.081

Schiedsrichter: Tobias Severins

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