Seit der Saison 2009/10 ist die zweite Mannschaft des SC Preußen 06 e.V. Münster bereits in der Westfalenliga unterwegs. Zwei Mal landete die SCP-Reserve zum Abschluss der Runde in der unteren Tabellenhälfte, belegte zwei Mal den vierten Rang und wurde in der Spielzeit 2013/14 sogar Vizemeister, ehe die Adlerträger in der vergangenen Saison als Dritter ins Ziel kamen. In die diesjährige Winterpause haben sich die Jungs von der Hammer Straße nach 16 Begegnungen mit 25 Zählern als Tabellenfünfter verabschiedet.
Auch wenn nach dem Jahreswechsel in der restlichen Serie sicher noch Luft nach oben ist, wird den Jungpreußen der ganz große Wurf in dieser Spielzeit höchstwahrscheinlich verwehrt bleiben – und das hat seine Gründe: „Der Umbruch im Sommer hat uns doch heftiger getroffen, als zunächst gedacht. Wir hatten eine gute Vorbereitung, haben im Laufe der Hinrunde dann aber in einigen Bereichen große Probleme offenbart“, sieht U23-Coach Sören Weinfurtner vor allem Verbesserungspotential in der „Spielfortsetzung im letzten Drittel“.
„Punktemäßig durchwachsene Hinserie“
„Wir haben uns nicht so torgefährlich und torgeil präsentiert, wie das in den letzten Jahren war. Auf der anderen Seite haben im Defensivverbund viele Dinge schon gut funktioniert und deshalb stellen wir mit 15 Gegentoren zurecht die zweitbeste Verteidigung nach der Hinrunde“, erklärt Weinfurtner und verweist darauf, dass man sich gegen Vreden und die YEG Hassel jeweils „zwei Dinger selbst reingelegt“ habe und das auch die vier Gegentreffer gegen den Spitzenreiter SC Hassel überflüssig waren.
„Punktemäßig war es sicher eine durchwachsene Hinserie. Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass ich während der ganzen Zeit mit einer sehr motivierten sowie sehr bereiten Mannschaft arbeiten durfte. Man merkt auch, dass das Team durchaus eine Entwicklung genommen hat und dass sich auch einzelne Spieler weiterentwickelt haben“, will Weinfurtner nach dem Jahreswechsel genau an diesem Punkt ansetzen und hofft für die Rückrunde, „dass sich der positive Lernprozess fortsetzt und im Punktetableau letztlich etwas besser niederschlägt.“