Seit Stunde eins gehört die Hildegardisschule Münster zu den Partnerschulen des SC Preußen Münster. In den Jahren ist daraus eine Partnerschaft entstanden, die schon viele spannende Projekte erlebt hat. Das jüngste Beispiel für diese Zusammenarbeit fand im Dezember letzten Jahres statt, als drei Schüler im Rahmen der Schulpartnerschaft eine Onlinebefragung auf die Beine gestellt haben, an der die Fans des Adlerclubs teilnehmen konnten. Inhaltlich drehten sich die Fragen dabei um Wünsche und Anregungen der Fans bei den Themen Mitgliedschaft und Merchandising. Die Ergebnisse aus der Umfrage, an der über 220 Preußenfans teilnahmen, stellten die Schüler Alexander Sieg Morera, Alexander Gurman und Jonas Hein mit Unterstützung ihres Lehrers Rafael Fernandes schließlich letzte Woche Montag in einer kleinen Runde von Mitgliedern im Preußenstadion vor.

„Zunächst freuen wir uns, dass wir ein weiteres Projekt mit der Hildegardisschule auf die Beine gestellt haben, von dem wir als Verein zudem noch profitieren können. Die Schüler haben dabei vollen Einsatz gezeigt und im Rahmen eines Workshops mit unseren Mitgliedern die spannenden Ergebnisse vorgestellt. Im Anschluss daran haben wir noch ausgiebig über Umsetzungsmöglichkeiten  diskutiert. Auf Basis dieses Meinungsbildes können wir in einem nächsten Schritt weiterarbeiten und uns insbesondere für unsere Fans weiterentwickeln“, erklärt Mario Heinemann, der die Partnerschulen des SC Preußen mitbetreut und das gemeinsame Projekt initiierte. Der Umfragezeitraum umfasste im Dezember knapp zwei Wochen und richtete sich in erster Linie an Vereinsmitglieder des Sportclubs. 180 Mitglieder nahmen teil, dazu 44 Fans ohne Mitgliedschaft.

„Für uns war das eine Win-Win-Situation: Unsere Schülerinnen und Schüler konnten diese Befragung für den Verein konzipieren, durchführen und auswerten. Damit war ein konkretes Lernfeld im Bereich Marketing geschaffen, das sie zudem mit einem professionellen Background angehen konnten“, erklärt Lehrer Rafael Fernandes, der an der Hildegardisschule für die Schulpartnerschaft mit den Preußen verantwortlich ist, und sagt weiter: „An unserer Schule in bischöflicher Trägerschaft werden lern- und sozial-schwache Schüler traditionell stark unterstützt. Mittlere und gute Schüler brauchen nur punktuelle Unterstützung. Ich sah dieses Mal die Möglichkeit, überdurchschnittlich fähigen Schülern ein praxisbezogenes Lernen zu ermöglichen und sie an die Arbeitswelt heranzuführen. Darüber hinaus konnte der Verein so knappe Ressourcen sparen und bei entsprechender punktueller Unterstützung durch Herrn Heinemann und mich relevante Daten gewinnen, um eine fundierte Entscheidung über künftige Angebote für seine Mitglieder zu gewinnen.“

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