24. August 1963 – die Geburtsstunde der Bundesliga. Mittendrin in dieser schönen neuen Fußballwelt: der SC Preußen 06 e.V. Münster. Auf den Tag genau 50 Jahre ist es nun her, dass im Preußenstadion ein historischer Anpfiff erfolgte. Ein Anpfiff, der den Adlerclub auch Jahrzehnte später noch prägt und zu einem der traditionsreichsten Fußballvereine im Land macht.

Punkt 17 Uhr ertönte der Anpfiff an der Hammer Straße zwischen den Preußen und dem Hamburger Sportverein. Das Unentschieden am ersten Bundesligaspieltag sahen geschätzte  40.000 Zuschauer, an die sich Falk Dörr, damals nicht nur auf dem Platz, sondern auch Torschütze des ersten Bundesligators des SCP, noch gut erinnert: „Es war eine Bombenstimmung im Stadion, trotz Regen. Die Leute standen direkt an der Laufbahn – heute wäre das undenkbar.“

An sein Tor in der 72. Spielminute erinnert sich Dörr auch noch allzu gut, wird er doch immer wieder darauf angesprochen – ein satter Volleyschuss. Zum Sieg reichte sein Treffer nicht, weil Charly Dörfel in der 86. Minute zum 1:1-Endstand ausglich. „Das 1. Jahr in der Bundesliga ging gut los. Wir sind gut gestartet und waren optimistisch, die Klasse halten zu können. Doch dann riss irgendwann der Faden“, blickt Dörr noch einmal zurück. Das Ende ist bekannt. Nach nur einem Jahr der Erstklassigkeit musste sich das Bundesliga-Gründungsmitglied wieder aus dem Fußball-Oberhaus verabschieden – die Rückkehr gelang den Adlerträgern bis heute nicht.

Was bleibt sind schöne Anekdoten und eine Tradition, auf die man mit Stolz zurückblicken kann.            

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