Der Derbysieg beim VfL Osnabrück war nicht nur für die Fans und die Stimmung im Verein ein wohltuend, auch in der Tabelle haben die drei Punkte den SC Preußen Münster weiter klettern lassen. Damit hat Fußballlehrer Marco Antwerpen die Adlerträger, seit seinem Amtsantritt, auf Platz zwölf vorrücken lassen, zudem sind die Münsteraner seit fünf Partien in Folge an der Hammer Straße unbesiegt. Ein solides Grundgerüst steht also, um das Preußenstadion weiter zur Festung auszubauen und dem sicheren Klassenerhalt dadurch näher zu kommen. Der nächste Arbeitsschritt soll am Samstag (14 Uhr) beim Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching folgen.

Hain und Bigalke im Fokus

Mit den Gästen aus Bayern reist eine Mannschaft nach Westfalen, die als Aufsteiger bisher eine richtig starke Serie auf den Rasen gebracht hat: Mit 47 Punkten stehen die Hachinger im gesicherten oberen Tabellenmittelfeld, müssen nicht mehr nach unten schauen. Vor allem die Offensive der Rot-Blauen machte mit 46 Toren auf sich aufmerksam, in erster Linie die beiden Leistungsträger Stephan Hain (16 Tore und 2 Vorlagen) und Sascha Bigalke (4 Tore und 14 Vorlagen). „Unterhaching ist offensiv auf jeden Fall eine der besseren Mannschaften und es wird schwer, Hain und Bigalke komplett aus dem Spiel zu nehmen“, weiß Chefcoach Marco Antwerpen um die Qualitäten des Tabellensiebten, betont aber gleich: „Unsere Defensive ist aber gut drauf, hat sich durch die letzten Spiele zusätzliches Selbstvertrauen geholt.“

Marco Antwerpen sieht seine Mannschaft in Richtung Klassenerhalt auch auf dem richtigen Weg, der aber noch nicht am Ende ist: „Wir sind noch in der Pflicht, weiter zu punkten, da kommt es auf jeden Zähler an. Wir wollen morgen wieder mindestens einen holen!“ Personell sieht es, trotz der Ausfälle der Langzeitverletzten Danilo Wiebe und Sebastian Mai, für diese Aufgabe zumindest wieder ein bisschen besser aus, mit Nico Rinderknecht und Moritz Heinrich sind zwei Alternativen wieder im Training: „Sie brauchen aber noch Zeit, um sich wieder heranzuarbeiten.“ Einer, der in den letzten Monaten genau das konsequent und unnachgiebig gemacht hat, ist Benjamin Schwarz. Nach seiner Langzeitverletzung feierte Schwarz in der U23 bereits sein Comeback, jetzt könnte er auch im Preußenstadion wieder auf der Bank sitzen: „Er spielt in den Kader-Überlegungen auf jeden Fall eine Rolle!“

Ihre Plätze im Kader tauschen werden Philipp Hoffmann und Michele Rizzi. Während der Flügelstürmer nach abgesessener Sperre wieder spielberechtigt ist, kassierte Rizzi im Derby seine fünfte Gelbe und wird auf der Tribüne Platz nehmen müssen. Damit reißt die Nummer acht eine Lücke neben Sandrino Braun im zentralen Mittelfeld, für die sich Marco Antwerpen noch eine Lösung überlegen muss. Die wird der Fußballlehrer finden und dann wollen die Preußen ihre Serie von ungeschlagenen Spielen fortsetzen und gleichzeitig auch die Bilanz gegen Unterhaching aufbessern.

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