Am Freitagabend (19 Uhr) kommt mit dem FC Würzburger Kickers so etwas wie die Mannschaft der Stunde, oder besser der letzten Wochen und Monate ins Preußenstadion. Mit sieben Siegen in Serie ließen die Rothosen zuletzt aufhorchen, schieben sich nach durchwachsenem Saisonstart in der Tabelle immer weiter nach vorne. In der Tabelle nach vorne kommen wollen natürlich auch die Adlerträger und der neue Cheftrainer Marco Antwerpen, für den es das erste Pflichtspiel vor heimischem Publikum sein wird.
Und was das Publikum angeht, hat der Trainer auch direkt einen Wunsch auf Lager: „Wir brauchen jeden einzelnen Zuschauer, müssen in der jetzigen Situation enger zusammenrücken als je zuvor. Die Jungs auf dem Rasen werden alles raushauen, da bin ich mir sicher, doch wir brauchen natürlich auch den Hexenkessel im Rücken.“ Denn der Weg zum Erfolg führt vor allem über die Heimspiele, das weiß auch Antwerpen. „Wir müssen unbedingt unsere Heimspiele gewinnen und uns vor allem vorne etwas einfallen lassen, da wir nicht so viele Spieler haben, die uns Tore garantieren.“
Das war auch der Knackpunkt bei der 0:2-Niederlage in Meppen, als Ergebnis und Leistung aus Preußensicht nicht im richtigen Verhältnis standen. Denn spielerisch und vom Einsatz her stimmte da schon einiges: „Wir müssen unsere Chancenverwertung verbessern und bei Standards gefährlicher werden.“ Wie das funktionieren kann, zeigen die Kickers. „Sie sind sehr effektiv, machen aus wenigen Situationen Tore und sind unangenehm zu bespielen. Die Truppe ist sehr abgezockt und verwertet ihre Möglichkeiten souverän“, so Antwerpen über den Gegner.
Ganz viel Grund Veränderungen vorzunehmen sieht der Coach trotz der Auftaktniederlage im Emsland nicht: „Danilo Wiebe und Sandrino Braun haben das auf ihren Positionen gut gemacht und unsere Viererkette hat wenig zugelassen. Ich muss da nicht auf Biegen und Brechen etwas ändern.“ Bleibt die Offensivabteilung, die unter anderem mit Martin Kobylanski eine zusätzliche Option bereithält.
Ein Wiedersehen wird es am Freitagabend auch mit drei ehemaligen Weggefährten geben, denn mit Marco Königs, Felix Müller und Patrick Drewes stehen gleich drei Ex-Preußen in Diensten der Mainfranken.