Der Hallesche FC hat Einspruch gegen die Wertung des 2:2-Unentschieden eingelegt und prüft rechtliche Möglichkeiten. Hier die Meldung des HFC:
Es gab reichlich „Wechselfehler“ in der Geschichte des deutschen Profifußballs. Kuriose und geahndete. Das Heimspiel des Halleschen FC gegen Preußen Münster schrieb ein gänzlich neues Kapitel. Der HFC hat pro forma Einspruch eingelegt und prüft nun, welche Erfolgsaussichten ein offizielles juristisches Vorgehen haben könnte.
Klar ist: Der HFC wollte in der 84. Minute Jan Washausen für Terrence Boyd einwechseln. Weil die Nummer 9 vom vorherigen Wechsel auf Seiten des SC Preußen angezeigt worden war, schickte der Unparteiische stattdessen Pascal Sohm gemäß neuer Regel auf kürzestem Weg vom Feld – vor der Gegentribüne. Daraufhin lief das Spiel weiter, obwohl der Wechsel zwischen Terrence Boyd und Jan Washausen noch nicht vollzogen war. Mitten in diese Szene hinein traf Münster zum 2:2-Endstand.
Die strittige Situation sorgte während der Partie und nach Abpfiff für Gesprächsstoff. Der Hallesche FC möchte sich nicht an Spekulationen beteiligen und zunächst Fachleute zur Bewertung des zweifellos einmaligen Vorkommnisses zu Rate ziehen.