Heimspiel Nummer sechs steht am morgigen Samstag für den SC Preußen Münster an, der bisher im eigenen Wohnzimmer eine blütenweiße Weste vorweisen kann. Alle Heimspiele gewannen die Adlerträger und beanspruchen damit in der Liga ein Alleinstellungsmerkmal für sich. „Wir fühlen uns hier Zuhause im Stadion sehr wohl und gehen schon mit einem guten Gefühl auf den Platz“, freut sich auch Preußentrainer Sascha Hildmann jedes Mal aufs Neue auf die Duelle an der Hammer Straße. Gleich im nächsten Satz fügt er, etwas sehnsüchtig, aber auch an: „Wenn jetzt noch Zuschauer dabei wären, wäre es aber noch viel, viel, viel besser.“ Mit der „Zwoten“ von Fortuna Düsseldorf wird am 16. Spieltag jetzt das in dieser Spielzeit wohl bisher stärkste Kaliber an der Hammer Straße gastieren und die Serie der Münsteraner auf eine harte Probe stellen.

Düsseldorf hat „eine junge Truppe mit viel Qualität“

Die Fortunen sitzen den Preußen in der Tabelle auf Rang vier gelegen direkt im Nacken und werden bereit sein, zum Überholmanöver anzusetzen. Und ein zweiter Blick verdeutlicht auch schnell, dass die Mannschaft von Trainer Nicolas Michaty nicht zu Unrecht dort oben steht. Mit 27 erzielten Toren stellen die Düsseldorfer die zweitbeste Offensive, dazu haben sich auch erst acht Gegentore kassiert. Ganz offensichtlich stimmt die Mischung bei der „Zwoten“. „Ich habe sie in Essen gesehen, dort standen sie über 70 Minuten gut. Sie kommen über ihr Umschaltspiel und warten erstmal hinten ab. Das ist auf jeden Fall eine junge Truppe mit viel Qualität“, weiß Trainer Sascha Hildmann, auf was er seine Mannen einzustellen hat und gibt seine Zielvorgabe gleich mit auf den Weg: „Natürlich wollen wir das Spiel gewinnen. Wir wollen vorne dabei bleiben und weiter mitmischen. Auch, wenn Düsseldorf da etwas gegen haben wird.“

Bei allen Gedankenspielen, die gerade vor so einem Spitzenspiel kursieren, mahnt der Fußballlehrer aber auch, einen kühlen Kopf zu bewahren. „Ich will noch gar nicht so weit in die Zukunft schauen und immer überlegen, was passiert wenn. Das war dann für uns Spiel 14 von 40. Nach der Winterpause wird sich noch einiges tun, das ist immer so.“ Wiederum mehr Gedanken macht sich der Coach über seine Startaufstellung für die morgige Partie: „Die Jungs haben es in Lippstadt wirklich gut gemacht. Wenn wir etwas verändern, brauchen wir nach dem gezeigten Auftritt griffige Argumente dafür, sonst wäre es den Jungs gegenüber nicht fair. Da machen wir uns noch unsere Gedanken.“

Schulze Niehues kehrt zwischen die Pfosten zurück

Personell konnte der Coach am Freitag im Rahmen der virtuellen Pressekonferenz nur bei zwei Spielern Entwarnung geben. „Justin Möbius und Max Schulze Niehues sind nach überstandener Krankheit wieder im Training, dazu ist auch Roshon van Eijma gesund von der Nationalmannschaft zurückgekehrt. Marcel Hoffmeier und Joshua Holtby laufen zumindest schon wieder, brauchen aber noch ein paar Tage. Dennis Daube ist aktuell auch noch ganz raus.“ Mit Schulze Niehues wird damit wieder die Stammkraft der Preußen zwischen die Pfosten zurückkehren, zumal Marko Dedovic auch angeschlagen ist. Ob sich der Trainer noch für weitere Veränderungen entscheiden wird, wird der morgige Aufstellungsbogen verraten. Die Ansage des Trainer ist aber schon jetzt klar: „Wir haben ein Heimspiel und wollen unsere Serie ausbauen!“

 

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