„Rot-Weiß Erfurt hat einen sehr guten Lauf, sie haben morgen nichts zu verlieren. Das macht das Spiel besonders gefährlich für uns.“ Preußen-Coach Pavel Dotchev findet gleich zu Beginn der Pressekonferenz am Freitagmittag vor dem Heimspiel gegen den Gast aus der Thüringischen Landeshauptstadt (Anstoß am Samstag um 14 Uhr) mahnende Worte. Er zielt auf die perfekte Punkteausbeute der Ostdeutschen ab, die aus zwei Partien sechs Zähler einfahren konnten.

Doch diese kleine Serie soll am Samstagnachmittag reißen. „Ich vertraue meinen Jungs, dass sie nach dem Pokal umschalten können und sich voll auf die Liga konzentrieren“, so der 47-jährige Übungsleiter, der noch einmal betont, dass man Erfurt „sehr, sehr ernst nehmen muss.“ Kontakt zu den Rot-Weißen hat Dotchev, der dort selbst Trainer war, nicht mehr, wie er sagt: „Die Spieler sind mittlerweile alle Weg, nur noch Zeugwart Hans-Günther Schröder, eine Institution wie unser Kese, ist noch da.“

„Ein Pokalspiel zu gewinnen, ist ja relativ einfach“

Einen Grund, etwas an der Startelf zu verändern, die zuletzt so erfolgreich war, sieht Dotchev nicht und unterstreicht, worauf es gegen Erfurt ankommen wird: „Am Samstag müssen wir beweisen, dass wir ein Spitzenteam sind. Ein Pokalspiel zu gewinnen, ist ja relativ einfach.“ Hier hält der Coach kurz inne und relativiert: „Sie wissen schon was ich meine. Im Pokal geht man schneller an seine Leistungsgrenze und darüber hinaus. Das aber jede Woche in der Liga zu wiederholen, zeichnet eine echte Spitzenmannschaft aus.“

Neuzugang Gaetano MannoAuf die Frage, ob er seine Mannschaft denn auf den morgigen Gegner anders einstellen würde, als auf den FC St. Pauli, antwortet Dotchev mit einem klaren "Nein" und ergänzt: „Das würde nur verwirren. Wir wollen jedes Spiel gewinnen, immer nach vorne spielen. Nur so können die Automatismen greifen.“ Bisher hat das wunderbar funktioniert. Die Automatismen greifen auch bei Neuzugang Gaetano Manno immer besser. Bei ihm sieht der Trainer mittlerweile Luft für 30 bis 45 Minuten auf höchstem Niveau. Einen Platz im Kader hat der EX-Osnabrücker also sicher, um im Bedarfsfall die nötigen Impulse geben zu können.  

Wir berichten morgen wie gewohnt ab 13:30 Uhr in unserem Echtzeit-Liveticker aus dem Preußenstadion. Schauen Sie mal rein und verpassen Sie keine Szene.

Erwartete Aufstellung der Preußen: Masuch – Siegert, Schmidt, Kühne, Hergsell – Piossek, Bischoff, Truckenbrod, Grote – Kara, Taylor

Schiedsrichter: Norbert Giese (Großräschen)

 

  

 

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