Der Fußball lebt von seinen Emotionen, von seiner Leidenschaft, von der Freude am Spiel – und ist eben für jeden, der Spaß daran hat. Genau dieser Gedanke wird auch beim SV Blau-Weiß Aasee gelebt, wo die Inklusion eine große Rolle spielt und die Fähigkeit des Sports, Menschen zu verbinden, genutzt wird. Woche für Woche finden auf dem Gelände Trainingseinheiten mit eingeschränkten Athleten verschiedener Altersklassen statt, die alle eine Gemeinsamkeit haben: Ihr Herzblut für die schönste Nebensache der Welt. Genau dieses Herzblut teilt auch der SC Preußen Münster und unterstützt die Abteilung daher schon seit Jahren. Jetzt wird die Zusammenarbeit noch um einen Schritt ausgebaut und beide Vereine haben am Freitag eine Kooperation abgeschlossen.
Auf dem Trainingsplan standen bereits mehrere verschiedene Einheiten, die die Adlerträger gemeinsam mit den Sportlern von Blau-Weiß Aasse absolviert haben. Das sind wertvolle Erfahrungen für beide Parteien, von denen die jungen Fußballer auf und neben dem Platz viel lernen können. Auch Vereinspräsident Christoph Strässer war bei der Übergabe der Urkunde dabei und baut auf diese Kooperation: „Ich finde die Idee toll und es ist sehr schön, dass Blau-Weiß Aasee in diesem Viertel so verankert ist und diese Initiative ergriffen hat. Wir als Preußen Münster tun gut daran, diese Sache zu unterstützen. Das ist ein gutes Zeichen von gesellschaftlicher Solidarität und von den verbindenden Kräften des Fußballs.“ Strässer selbst, der schon die in der Vergangenheit immer wieder beim großen Sommerturnier des Vereins vorbeischaute, probierte sich auch noch am Ball, schoss ein paar Elfmeter. Es war einfach eine schöne Sache und ein gelungener Rahmen für die Übergabe.
„Teil der Preußenfamilie sein“
Dass die Inklusionsabteilung überhaupt existiert, liegt zu einem ganz großen Teil an Abteilungsleiter Dietmar Sonius, der seit Jahren die Arbeit federführend vorantreibt: „Wir freuen uns sehr über diese Kooperation. Wir arbeiten schon länger zusammen und erhoffen uns, dass unsere Spieler ein Teil der Preußenfamilie werden können und sie den Anreiz haben, auch ins Stadion zu gehen“, freut sich Herr Sonius, „dass der Verein seiner gesellschaftlichen Verantwortung nachkommt. Jeder Verein sollte da schauen, was er machen kann.“ Für die Arbeit mit inklusiven Sportlern wurde BW Aasee vor kurzem noch geehrt, erhielt den Preis der Sepp-Herberger-Stiftung. Diese Arbeit will der SC Preußen mit der Kooperation jetzt weiter ausbauen und auch in Zukunft unterstützen.